Kreis Neu-Ulm rüstet sich für Coronavirus: Weitere Person in Quarantäne
Fünf von acht Gefährdeten sind gefunden. Die Kreiskliniken führen Sicherheitsmaßnahmen ein, eine Apothekerin lässt Desinfektionsmittel selbst herstellen.
Wer Fieber hat, soll die Kliniken im Landkreis Neu-Ulm nicht betreten, sondern am Eingang läuten und warten. Dann kommt Fachpersonal, legt dem Patienten einen Mundschutz an und bringt ihn direkt in ein Infektionszimmer. So will die Kreisspitalstiftung das Risiko verringern, dass sich das neuartige Coronavirus verbreitet. Krankheitsfälle sind nach Angaben des Gesundheitsamts weiterhin nicht bekannt. Fünf Personen befinden sich nach Angaben des Gesundheitsamts Neu-Ulm sicherheitshalber in Quarantäne , weil sie gemeinsam mit einem Corona-Patienten aus dem Kreis Göppingen am Samstag um 20 Uhr den Kinofilm „Bad Boys for Life“ im Dietrich-Theater in Neu-Ulm angesehen haben und in der Nähe des Erkrankten saßen – am Freitag hat sich also eine weitere sogenannte Kontaktperson gemeldet. Drei andere werden noch von den Behörden gesucht. Die Betroffenen, die ihre Wohnungen in den kommenden Tagen nicht verlassen dürfen, leben in unterschiedlichen Landkreisen. Weitere Angaben könne man wegen der ärztlichen Schweigepflicht nicht machen, teilt eine Behördensprecherin mit.
Wer Symptome zeige, solle sich zunächst telefonisch bei seinem Hausarzt melden, sagt Kliniksprecherin Edeltraud Braunwarth. Am Wochenende sei der telefonische Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns mit der Rufnummer 116 117 der richtige Ansprechpartner. Und wer dann an eine Klinik weiterverwiesen werde, solle sicherheitshalber vor dem Eingang des Krankenhauses warten. Ein Arzt beurteilt dann nach einem standardisierten Verfahren das Risiko und leitet weitere Schritte ein. In jeder der drei Kliniken ist eine Station festgelegt worden, auf der Verdachtsfälle untergebracht werden. Auf diese Vorgehensweise haben sich die Chefärzte von Donauklinik, Stiftungsklinik und Illertalklinik am Donnerstagabend verständigt.
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