Kommt es durch die Reform wirklich so schlimm für den Landkreissüden?
Bei manchen Dingen kann man nicht vorsichtig genug sein, etwa beim heiklen Thema Krankenhäuser. Da wurde nun ein Reformvorschlag ersonnen und bereits vom Krankenhausausschuss abgesegnet, der sich zunächst noch „Zweihauslösung“ nennt. Würde dadurch ein Haus wegfallen, etwa das in Illertissen? Nein, würde es nicht. Das war Landrat Thorsten Freudenberger in der Debatte über den Reformvorschlag ganz besonders wichtig – weil er schon ahnte, dass ein solcher Begriff im Süden des Landkreises Ungemach heraufbeschwören würde.
Dort sind viele nicht so gut auf den Landrat zu sprechen, weil sie mutmaßen, mit dem jetzt gefundenen Kompromiss zum Erhalt der Kreiskliniken werde der Süden geschwächt. Tatsächlich sieht das Konzept vor, die Illertalklinik aus der Akutversorgung herauszunehmen und diesye allein Weißenhorn und Neu-Ulm zu überlassen (Zweihaus-Lösung), allerdings wird die Illertalklinik zum Gesundheitszentrum umgewandelt. Ist das tatsächlich eine Schwächung des Standortes? Nach allem, was die Kreisspitalstiftung vorschlägt, sieht es nicht danach aus. Wichtig für den südlichen Landkreis ist doch, eine vernünftige, möglichst umfangreiche medizinische zu bekommen. Das scheint der Reformvorschlag, der noch den Kreistag passieren muss, zu leisten. Die Vorschläge sollten keineswegs nur Lippenbekenntnisse bleiben.
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