Kriminalität: In Senden gibt es trotz Corona mehr Straftaten
Plus Trotz Corona-Beschränkungen und Lockdown ist die Kriminalität in Senden im Jahr 2020 gestiegen - außer in einem Bereich. Woran dies laut Polizei liegen könnte.
Die Polizei hat im Jahr 2020 in Senden mehr Straftaten gezählt. Insgesamt sind die Fälle um knapp elf Prozent gestiegen, wie die aktuelle Kriminalstatistik zeigt. Auffallend ist das besonders in einem Jahr wie 2020, als durch den teils wochenlangen Lockdown mehr Menschen zu Hause blieben - und durch die Corona-Beschränkungen weniger erlaubt war. Alwin Endler, der die Polizeistation Senden derzeit kommissarisch leitet, hat dennoch eine Vermutung für den ungewöhnlichen Anstieg der Zahlen. Und er betont: "Senden ist trotzdem sicher."
Insgesamt wurden in Senden im vergangenen Jahr 1263 Straftaten erfasst. Damit stieg diese Zahl in der örtlichen Kriminalstatistik erneut, denn bereits im Vorjahr nahm sie um rund 14 Prozent zu. Großen Anteil daran hat die Kriminalität auf den Straßen mit einem Plus von mehr als 20 Prozent. Insgesamt zählte die Polizei 277 Fälle, unter die beispielsweise Sachbeschädigungen an Autos, Straßen oder Gebäuden fallen. Hier konnte die Sendener Polizei einige Serien aufklären: Allein 25 Beschädigungen an Autos gehen beispielsweise auf das Konto zweier junger Mädchen, die zudem elfmal für Vandalismus mit Graffiti verantwortlich waren. Die beiden sind mittlerweile zwölf und 13 Jahre alt und haben die Polizei bereits 2019 beschäftigt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Frage: Mich würde interessieren, wie z. B. gegen die beiden Mädchen vorgegangen wird, die bereits in 2019 mehrfach aufgefallen sind und warum kann man nicht weitestgehend verhindern, dass sie ungeniert in 2020 so viele weitere Taten verursachen können. Hier entsteht der Eindruck, dass Jugendliche in Schutz genommen werden, weil die keine anderen Möglichkeiten haben, um dich auszutoben und alles wird mit Corona entschuldigt.
Die Polizei müsste in Senden viel mehr präsent sein bzw. die sogenannte Sicherheitswacht, die ja die Stadt auch Geld kostet, aber keinerlei Gefühl von Sicherheit vermittelt, sollte mit Kompetenzen ausgestattet sein und auch bei Verstößen entsprechend durchgreifen können und auch nach Einbruch der Dunkelheit noch unterwegs sein, an den entsprechenden Hotspots, die ja hinreichend bekannt sind.