Künstler packen fürdie gute Orgel ihre Bilder aus
In Suso geht die Nachkriegsorgel in den Eimer. In St. Klara soll endlich ein eigenes Instrument den Gottesdienst erhellen. Für die Sanierung beziehungsweise den Kauf von Orgeln für die beiden katholischen Gotteshäuser auf dem Ulmer Eselsberg lassen sich Ulmer Künstler nicht lumpen. Damit der Orgelförderverein St. Maria Suso/St. Klara einen Benefizverkauf zugunsten dieser Orgelprojekte starten kann, spenden sie Collagen, Kleinplastiken und Grafik aller Art bis hin zu zwei eigens angefertigten Holzschnitt-Auflagen (je 40 Exemplare) – alles übrigens signierte Originale.
Ulm Die Benefizaktion hat seit ihrem Opening am Tag vor der Ulm/Neu-Ulmer Kulturnacht in St. Klara am Oberen Eselsberg Hartmut Kirchner vom Orgelförderverein zufolge bereits erste Früchte getragen.
Mit der Errichtung neuer Wohngebiete am Eselsberg in den 1950er-Jahren (unter den Zuzüglern Vertriebene oder Heimkehrer des Zweiten Weltkrieges) entstand auch Bedarf an neuen Kirchengebäuden. Daher wurde am Südhang des Eselsbergs 1954 bis 1956 die katholische Kirche St. Maria Suso im Mähringer Weg 51 errichtet. Der Name erinnert an Heinrich Suso, einen mittelalterlichen Mystiker, der auch in Ulm wirkte. Die Glasfenster des Kirchenschiffes wurden von Wilhelm Geyer entworfen. Die Außenseite der Altarwand trägt ein Sgraffito ebenfalls von Wilhelm Geyer, „Maria, Königin des Rosenkranzes“ symbolisierend, auf die Heinrich Suso hinweist. Die sechs Bronzeplastiken am Westportal wurden 1974 von Sieger Köder geschaffen, der hier 1971 bis 1975 Vikar war. Von ihm stammen außerdem ein silberfarbenes Kreuz an der Chorwand, Wandbehänge und ein Passionszyklus. Die derzeitige Orgel, erbaut im Jahr 1967 von der Orgelbaufirma Späth, soll durch ein neues Instrument ersetzt werden.
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