Online-Kulturtipps gegen die Kunstflaute in Corona-Zeiten
Plus Theater sind geschlossen, Konzerte gestrichen, der Festival-Sommer ist in Gefahr. Doch im Internet regt sich etwas in der Kulturszene der Region.
Das Coronavirus hat die Kulturszene brach gelegt, nichts geht mehr - könnte man denken. Aber im Internet versuchen Künstler, Kunstvermittler und Kulturinstitutionen aus der Region weiter kreativ zu bleiben und den Kontakt zum Publikum zu bewahren. Hier sammeln wir bemerkenswerte Aktionen, die sich im Internet, auf Youtube, Facebook, Twitter und sonstigen Seiten abspielen. Die Liste wird regelmäßig aktualisiert.
- Theater Neu-Ulm Claudia Riese und Heinz Koch vom Theater Neu-Ulm schreiben auf ihrer Homepage einen kleinen Dichterwettstreit aus und jeder darf sich beteiligen. Fünf kurze Zitate stehen zur Auswahl, von Goethe bis Richard David Precht. Wer gewinnen will, muss drei der markanten Sätze zu Kurzgeschichten weiterspinnen. Bis zum 6. April nimmt das Theater Texte entgegen. Die Bedingung: Die Teilnehmer "müssen allerdings bei ihrer Raub-Dichtkunst den Sprachstil der ’Beklauten’ nachahmen." Die Geschichten werden auf der Facebook-Seite des Theaters veröffentlicht, die Zahl der Likes entscheidet am Ende darüber, wer den Wettbewerb gewinnt. Weitere Infos unter www.theater-neu-ulm.de.
- Stadtbücherei Ulm Die Bücherei nach Lesestoff für die Krise durchstöbern? Sogar gratis etwas ausleihen? Das ist nun möglich. Die Stadtbibliothek Ulm bietet für begrenzte Zeit eine kostenlose Mitgliedschaft an. So kann man sich mit digitalen Medien von E-Books bis Hörbüchern, auch über die "Onleihe", versorgen. Der Bibliotheksausweis, den man online beantragen kann, ist gültig bis Sonntag, 19. April, nach dem Aktionszeitraum kann man frei entscheiden, ob man den Bibliotheksausweis in der Zentralbibliothek abholen und für das ganze Jahr aktivieren möchte. Ansonsten endet die Mitgliedschaft direkt, eine Kündigung ist nicht nötig. Alle Infos unter stadtbibliothek.ulm.de.
- Theater Ulm Das Theater Ulm plant derzeit noch keine Streaming-Angebote oder große Video-Übertragungen über das Internet. Aber die Nachricht, dass sich etwas regt im Netz, verkündet das Theater auf Twitter: "Könnt Ihr nicht zu uns kommen, kommen wir eben zu Euch." Im Internet sollen ab sofort regelmäßig Beiträge des Ensembles erscheinen, von Instagram-Geschichten, musikalischen und tänzerischen Beiträgen bis hin zu kleinen Lesungen. Die Reihe beginnt mit einem Youtube-Video: Der Schauspieler Markus Hottgenroth, verkleidet in seiner Glanzrolle als Drag-Queen Albin aus der Musical-Komödie "Cage aux folles", wäscht sich am Waschbecken gründlich die Hände - dann lackiert er seine Fingernägel knallrot. "Wir sind noch da", lautet die Botschaft. Auch die Schauspielerinnen Marie Luisa Kerkhoff und Nicola Schubert haben sich inzwischen auf Instagram zu Wort gemeldet, Chefdramaturg Christian Katzschmann und der Posaunist Tobias Rägle haben Youtube-Videos beigesteuert. Hier geht es zu den Kanälen: twitter.com/TheaterUlm, youtube.com/user/TheaterUlm
und www.instagram.com/theaterulm.
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