Kulturnacht: Mitmachen ja, Werbung nein
Organisatoren und Teilnehmer einigen sich auf einen Kompromiss. Doch der gilt nur für dieses Jahr
Ist der Konflikt um die Kulturnacht jetzt beendet? Bei einem runden Tisch, zu dem Ulms Kulturbürgermeisterin Iris Mann ins Rathaus eingeladen hatte, haben sich Organisatoren und Kulturakteure am Montagabend auf einen Kompromiss geeinigt, der von allen Beteiligten getragen wird: Es wird eine gemeinsame Kulturnacht geben. Die Akteure, die sich nicht mit dem Sponsor Airbus Defence & Space identifizieren können, nehmen zwar an der Veranstaltung teil, werden jedoch nicht in die Werbemaßnahmen eingebunden. Darüber informierten das Organisationsteam der Kulturnacht und der Arbeitskreis Kultur in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Der Kompromiss soll einen Schlussstrich ziehen unter die Diskussion der vergangenen Wochen. Mehrere Kulturinstitutionen – etwa die Volkshochschule Ulm, der Jazzkeller Sauschdall und der Verein „KunstWerk“ – hatten sich aus der Kulturnacht zurückgezogen. Grund dafür war das finanzielle Engagement der Rüstungssparte von Airbus für die Veranstaltung. Zuletzt hatte die Debatte an Schärfe gewonnen: So machten Pläne für eine Art Gegen-Kulturnacht die Runde – eine Idee, die von den Organisatoren der „echten“ Kulturnacht kritisiert wurde. Die Rede war von „Trittbrettfahrern“, die die Infrastruktur des Events nutzten, ohne selbst eingebunden zu sein. Selbst in den Ulmer Kulturausschuss hatte es das Thema geschafft: Die Freien Wähler wollten gar per Eilantrag erreichen, dass sich die Stadt wegen der Querelen aus der Kulturnacht zurückzieht. Die Debatte verletze die 2500 Mitarbeiter von Airbus.
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