Kunst ist Familiensache
Die Künstlergilde zeigt Arbeiten von Marc und Renate Reiner. Surreal geht es bei Cuenca zu
Mutter und Sohn zeigt derzeit die Künstlergilde in einer Doppelausstellung, während in der Galerie Cuenca eine Stuttgarter Künstlerin ihre geistige Nähe zu den Surrealisten unter Beweis stellt.
Die plastischen Arbeiten von Marc Reiner waren der Künstlergilde Ulm schon 2009 einen Gildepreis wert; seine Mutter Renate Reiner erhielt diese Auszeichnung im vergangenen Jahr. Nun zeigt die Künstlergilde an der Donaustraße Mutter und Sohn in einer gemeinsamen Preisträgerausstellung, die bei allen Unterschieden auch unverkennbare geistige Verbindungen offenbaren. Marc Reiners lasierte Keramikfiguren zeigen fein modellierte Gesichter auf amorphen Torsi; die Köpfe zieren oftmals skurrile Auswachsungen, Fortsätze, die den Gebilden etwas surreales verleihen. Die zarten Porträts konterkarieren ihre stille Anmut mit verstörenden Arrangements, die an genetisch verwachsene Stillleben erinnern. Renate Reiners Grafiken und Drucke leben von einem minimalistisch definierten Bildraum, in dem der Mensch ebenfalls nur fragmentiert erscheint. Im Erdgeschoss überzeugen die Mischtechniken aus Zeichnung, Wachs, Ölfarbe – gerade in der seriellen Hängung. Die stärksten Arbeiten finden sich im Keller, wo die experimentelle Formensprache an erzählerischer Dichte gewinnt. Das erinnert bisweilen im besten Sinne an Plakate von Grieshaber und Co. Eine kleine Edition mit günstigen Holzschnitten verführt zum Kunstkauf. (Bis 12. Juli; Donnerstag/Freitag 14-18, Samstag/Sonntag 11-16 Uhr)
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