Auf der Spur der verlorenen Bilder
Die Ministerin wusste von nichts, das Museum will mehr wissen: Warum die Region gleich doppelt vom Fall Gurlitt betroffen ist
Ulm/Neu-Ulm Die Notiz rechts unten auf der roten Karteikarte ist klein, aber sie führt in ein dunkles Kapitel der Geschichte: „1937 Beschlagnahme“. Wenn Esther Siegmund-Heineke an ihrem Schreibtisch sitzt, ist sie von Dutzenden Karten mit diesem Vermerk umgeben. Siegmund-Heineke arbeitet als Registrarin im Ulmer Museum, sie verwaltet die Inventarlisten und -karten, die zum Großteil noch immer in hölzernen Karteikästen verwahrt werden. Derzeit gleicht ihre Tätigkeit einer Detektivarbeit: Gemeinsam mit Kollegen sucht sie nach den Spuren der Kunst, die in der NS-Zeit als „entartet“ aus dem Museum entfernt wurde.
Diese ist durch den Fall Gurlitt plötzlich wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Im Ulmer Museum arbeiten derzeit Leiterin Gabriele Holthuis zufolge fast alle Mitarbeiter am Thema Raubkunst – neben ihren täglichen Aufgaben. „Wird sind an dem Thema immer dran, aber wir können mit unserer Personalausstattung nicht konstant dabei bleiben.“
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