Landkreis: Die Klinikreform ist durch
Plus Mit klarer Mehrheit entscheidet sich der Kreistag dafür, nur noch zwei Akutkliniken zu behalten. Illertisser leisten dagegen Widerstand und wollen eine ganz andere Lösung
Der sogenannte „Geist von Roggenburg“ spukte am Freitag sehr intensiv durch den großen Sitzungssaal des Landratsamtes und sorgte dafür, dass die Politiker eine richtungweisende Entscheidung trafen: Die Kliniklandschaft wird einschneidend reformiert. Es bleiben nur noch zwei Akutkrankenhäuser übrig, in Neu-Ulm und in Weißenhorn. Die Illertalklinik wird zu einem medizinischen Versorgungszentrum mit angegliederter Krankenpflegeschule umgebaut. Zusätzlich soll dort weiterhin die Altersmedizin ihren Schwerpunkt haben. Das ist exakt das, was bei einer Klausurtagung im Kloster als Krankenhausreform ausgetüftelt – und von Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) als „Geist von Roggenburg“ beschworen worden war. Dabei geisterte sehr intensiv noch etwas anderes durch die Debatte: der Wunsch nach einem kompletten Neubau.
Klinikreform: Wie realistisch ist ein Neubau?
Ein solcher ist zwar nach dem Reformbeschluss vom Freitag nicht vollkommen vom Tisch, heißt es in der mit überwältigender Mehrheit getroffenen Entscheidung ausdrücklich, eine „mögliche Ein-Haus-Lösung“, also ein Neubau, bleibe in der weiteren Zukunft „grundsätzlich unberührt“. Allerdings gilt eine solche langfristige Perspektive als eher unwahrscheinlich, denn bei der Klausurtagung hatte ein Vertreter der bayerischen Staatsregierung deutlich gemacht, dass dies nicht infrage komme, denn es sind erhebliche Fördergelder in die drei bestehenden Häuser geflossen. Deshalb müsse Neu-Ulm als „systemrelevante Einrichtung“ auf jeden Fall erhalten bleiben.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.