„Fläche und Raum sind der neue Luxus“ - Gaststätten in der Corona-Krise
Plus Wirte aus dem Landkreis schildern, wie sich Gastronomie durch Corona-Regeln verändert hat. Dabei zeichnet sich für alle ein neues Problem ab.
Wenn Köche ein Gänge-Menü zubereiten, müssen sie auf jede Kleinigkeit achten: Die einzelnen Speisen sollten gut aufeinander abgestimmt sein und in einer durchdachten Reihenfolge serviert werden. Häppchenweise nähert man sich dem, was zum Schluss kommt und in der Regel auch das Beste ist: dem Dessert. Zwischendrin sollte aber nicht zu viel Appetit angeregt werden – nicht, dass sich der ein oder andere übernimmt und die Nachspeise ausfallen lassen muss. So oder ähnlich könnte man auch die Corona-Lockerungen für die Gastronomie in Bayern beschreiben: schrittweises Vorgehen, mit stufenweiser Lockerung. Nach dem Lockdown gab es erst einen Katalog an Hygieneregeln, dann folgte die Erlaubnis für Gastronomie im Außenbereich und kurz darauf fiel der Startschuss für die Bewirtung in Räumen. Doch auf das Dessert, auf großen Sommer-Betrieb und Biergarten-Glückseligkeit, warten viele Gastronomen noch.
Die Landgaststätten passen ihren Betrieb an die Corona-Regeln an
Johann Britsch, Bezirksvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), ist Inhaber des Landgasthofs Hirsch in Finningen. Er spricht im Namen der gesamten Branche, wenn er sagt, er hoffe, dass ab Ende August oder Anfang September wieder mehr möglich wird. Dass dann zum Beispiel wieder größere Veranstaltungen stattfinden können. „Insgesamt kommt man mit den Vorgaben aber gut zurecht. Hygieneregeln sind in unseren Betrieben etwas leichter umzusetzen, weil wir darin geübt sind.“ Doch der Aufwand sei trotzdem groß. Einschränkungen gebe es bei vielen Kunden, wie Firmen, die das Gasthaus für Events oder Tagungen buchen wollen. Einige Gäste seien vorsichtig geworden und schätzen große Flächen, am besten an der frischen Luft. „Fläche und Raum sind der neue Luxus“, sagt Britsch.
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