Wie geht es mit der Geburtshilfe weiter?
Weil sich die drei Krankenhäuser des Landkreises weiter spezialisieren sollen, steht die Illertisser Geburtenstation zur Debatte. Das hätte auch für Neu-Ulm Folgen
Fix ist nix – aber in Illertissen verdichten sich seit dem Wochenende offenbar die Sorgen, dass es bald nur noch ganz wenige Erdenbürger geben wird, die als Geburtsort den Namen der Vöhlinstadt im Personalausweis stehen haben. Dahinter steht die Befürchtung, dass die Geburtenstation der Illertalklink Opfer der von Landrat Thorsten Freudenberger am vergangenen Freitag angekündigten Reform der Krankenhausreform werden könnte – sprich: geschlossen wird.
Gut zehn Jahre nach der Zusammenlegung der drei Kreiskrankenhäuser Illertissen, Neu-Ulm und Weißenhorn unter dem Dach der Kreisspitalstiftung Weißenhorn, muss jetzt nachgebessert werden. Wie damals sind hauptsächlich finanzielle Überlegungen die Ursache. Vor der Fusion erwirtschafteten die Kliniken in Illertissen und Neu-Ulm in unschöner Regelmäßigkeit jährliche Millionenverluste, die der Landkreis mit Steuermitteln ausgleichen musste. Nach hitzigen, oftmals auch wenig sachlichen Diskussionen stimmte der Neu-Ulmer Kreistag letztendlich der Reform zu. Kern dieser Reform: Alle drei Kliniken bleiben erhalten, insbesondere auch das Illertisser Haus – aber es gibt nicht mehr überall alles. Spezialisierung war die Devise. Soll stark vereinfacht heißen: Der komplizierte Beinbruch wurde von 2005 an nicht mehr wie zuvor in Illertissen, sondern in Weißenhorn operiert. In den zehn Jahren seit dieser Umstrukturierung hat sich auf Bundesebene gesundheitspolitisch allerdings einiges getan – allem Anschein nach nicht zum Vorteil kleinerer Krankenhäuser in der Grundversorgung, wie es die Kreiskliniken sind.
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