
Segensbringer bei Eis und Schnee

Jedes Jahr um diese Zeit ziehen Hunderte Kinder und Jugendliche als Sternsinger verkleidet von Haus zu Haus – und trotzen dabei Wind und Wetter. Was sie dabei erleben.
Der Winterwind, der der zwölfjährigen Lisa-Marie Glatzmaier den blau-grauen Königsturban vom Kopf bläst, ist eisig kalt. Er lässt die prächtigen Königsgewänder wehen und treibt der Schülerin und ihren Freundinnen Maxi Merk, Julia Nägele, Juliane Hoke und Sally Merk die Schneeflocken ins Gesicht. Die fünf Jugendlichen haben sich ausgerechnet den Tag ausgesucht, an dem Tief „Axel“ über die Region hinwegfegt. Doch wer als Sternsinger unterwegs ist, um Häuser zu segnen und für die gute Sache zu sammeln, darf nicht zart besaitet sein. „Mit dicken Schuhen, Hose, Pulli und Jacke geht es“, sagt Lisa-Marie, zieht aber zur Sicherheit den Turban etwas tiefer ins Gesicht.
So wie die fünf Ministranten aus Grafertshofen zogen wieder Hunderte Buben und Mädchen von Tür zur Tür. Neben Weihrauch bringen sie den Segen fürs Jahr – und sammeln Spenden. 2017 steht die Aktion unter dem Motto „Für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit“. Ziel ist es, Kindern die Möglichkeit zu geben, andere Kinder zu unterstützen. Im Fokus stehen dabei Gebiete, die vom Klimawandel direkt betroffen sind, wie die Region Turkana im Norden Kenias. Dort ist die Abfolge von Regen- und Trockenzeiten empfindlich gestört worden. Seit Monaten hat es nicht mehr geregnet, die Hirten müssen weite Strecken zurücklegen, um noch Weideland für ihre Tiere zu finden.
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