Leben, Wohnen und weniger Freizeit
Die traditionsreiche Ulmer Frühjahrsmesse zieht Jahr für Jahr weniger Besucher an. Warum der Veranstalter trotzdem zufrieden ist und an das Konzept glaubt
Die Macher der Frühjahrsmesse, die dieses Jahr im Winter stattfindet, sind bescheiden geworden: 70000 Besucher erhofft sich Rainer K. Vogel, der Chef der Ulmer-Ausstellungsgesellschaft (UAG) und Mann hinter der „Leben - Wohnen - Freizeit“ (LWF). Von Gurkenhobeln, Neuwagen über die Showbühne bis hin zum Jalousiensienexperte: Ab Samstag soll wieder ein bunter Strauß an Ausstellern auf das Ulmer Messegelände locken. Das hat schon mal besser funktioniert: In den Anfangsjahren der 1963 debütierenden Frühjahrsmesse war der Besuch so etwas wie ein Pflichttermin jeder Familie. Freilich unter anderen Voraussetzungen: Die LWF zog wie Freibier in einer Zeit, als die Zahl der Fernsehprogramme noch einstellig war und Computer ein Fremdwort. Seit Jahren befindet sich die LWF – rein an den Besucherzahlen gemessen – im Abwärtstrend: 2000 waren es noch 120000 Besucher, 2007 kamen 90000 und im vergangenen Jahr nur noch 80000. Und jetzt gibt sich die UAG sogar mit 70000 zufrieden.
Doch Messemacher Vogel will nicht jammern, er ist sich bewusst, dass das typische Nachkriegsprodukt Frühjahrsmesse immer größerem Konkurrenzkampf ausgesetzt ist. Jedes neue Einkaufszentrum zieht im Grunde Besucher ab. „Und wir sind noch immer mit Abstand die größte Messe in der Region“, sagt Vogel. 400 Aussteller präsentieren dieses Jahr auf 28000 Quadratmetern ihr Produkte und Dienstleistungen. „Wir sind komplett ausgebucht.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.