Lesbische Erzieherin: Ihr Fall beschäftigt jetzt die Politik
Tanja Junginger, 36, verlor ihren Job in einem kirchlichen Kindergarten in Neu-Ulm. Nach großem Medienecho wollen die Stadtrats-Grünen das Thema nun öffentlich diskutieren
Ulm/Neu-Ulm Die Geschichte der lesbischen Erzieherin Tanja Junginger hat für großes Aufsehen gesorgt: Die 36-jährige Ulmerin war in einem katholischen Kindergarten in Neu-Ulm angestellt, Ende August ließ ihr Arbeitgeber den befristeten Vertrag auslaufen. Junginger glaubt zu wissen, warum: Im Juni hatte sie sich ihren Vorgesetzten gegenüber als homosexuell offenbart. Daraufhin redete ihr ein Geistlicher ins Gewissen – ein Gespräch, dass die junge Frau als diskriminierend empfand. Gegenüber unserer Zeitung hatte die Erzieherin ihre Erlebnisse zuerst geschildert: Der Bericht wirkte wie ein Paukenschlag und löste ein großes Medienecho aus – Tanja Jungingers Fall sorgte für Schlagzeilen, Radiostationen sendeten Interviews, Fernsehteams drehten Beiträge vor Ort. „Das Interesse war groß“, freut sich die 36-Jährige. Sie habe zahlreiche Rückmeldungen von Menschen aus ganz Deutschland erhalten. „Viele haben mich zu meiner Offenheit beglückwünscht und mir Mut zugesprochen.“ Doch damit allein will sich die 36-Jährige nicht zufriedengeben – und weiter für die Rechte von Schwulen und Lesben kämpfen. „Ich habe mir diesen Weg ausgesucht, ich kann gar nicht mehr zurück.“
Stadträte fragen: Wie sollte sich die Stadt Neu-Ulm verhalten?
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