Kleine Dramen, große Sprache
Max Goldt erweist sich im Roxy wieder einmal als brillanter Stilist mit Hang zum Absurden. Zwischendurch wird es auch mal eklig
Zugegeben: Es sind keine Alltagsprobleme, mit denen sich die Figuren in den Geschichten in Max Goldts Band „Räusper“ herumschlagen müssen. Sie empören sich über Nazi-Vergleiche in einem unterfinanzierten und noch dazu von einem Lobbyverband betriebenen Dinosaurier-Park; oder sie werden nachts auf dem Nachhauseweg Opfer nicht etwa von Vergewaltigung oder Raub, sondern von Kosmetik-Direktmarketing. Klingt absurd – ist aber die denkbar schlaueste Unterhaltung, die Literatur bieten kann. Wie immer bei Max Goldt.
Rund 200 Zuhörer sind zur Lesung des Schriftstellers ins Roxy gekommen, der mit schöner Regelmäßigkeit in Ulm seine Aufwartung macht. Und fast immer hat er ein neues Buch dabei. Diesmal sogar zwei: den neuen Sammelband „Lippen abwischen und lächeln“ mit Texten aus den Jahren 2004 bis 2014 und eben „Räusper“, das tatsächlich ein Novum sein dürfte. Denn für dieses Werk arbeitete er einige der Comics, die er zusammen mit dem Zeichner Stephan Katz gestaltet, in kleine Dramen, sogenannte Dramolette um.
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