Licht in die dunkle Welt des Stadtarchivs
5000 Dokumente und keine Inventarliste: Nun soll der alte Schatz erforscht werden
Ulm „Wie eine Wunderkammer“ sind die knapp 5000 reichsstädtischen Urkunden, die das Stadtarchiv Ulm verwahrt, sagt dessen Leiter Michael Wettengel. Was genau in diesem riesigen Urkundenbestand belegt ist, weiß auch im Stadtarchiv niemand: Über die Inhalte dieser Archivalien gibt es nur Erschließungszettel, die unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – größtenteils vom damaligen Stadtarchivleiter Max Huber – angefertigt wurden. Nun hat der Ulmer Kulturausschuss die Erschließung, Digitalisierung und Bestandserhaltung dieses Kulturguts beschlossen – in einem gemeinsamen Projekt mit weiteren Kulturgütern des Ulmer Museums und der Stadtbibliothek.
Die Bestände des Ulmer Stadtarchivs blieben weitgehend von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs verschont, Inventarlisten und Erschließungsinformationen gingen dagegen fast komplett verloren. Die nach Kriegsende rasch vorgenommene Notinventarisierung ist fehlerhaft, in vielen Fällen liegen gar keine Erschließungszettel vor, zumal Archivalien später aus der damals französisch besetzten Zone zurückkamen. „Wir haben ein massives Erschließungsdefizit“, resümiert Wettengel.
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