Lieder des Widerstands, die Mut machen

Gedenkabend in Weißenhorn

Ein Abend, an dem der ermordeten Juden, Sinti und Roma, Behinderten und anderer Opfer des nationalsozialistischen Regimes gedacht wird. Seit der Einführung des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus veranstaltet die Friedensgruppe von pax christi in Weißenhorn diesen zusammen mit Partnern. In diesem Jahr widmete sich die Veranstaltung im Ratssaal der Kraft von kämpferischen Liedern, die Unterdrückten und Gefangenen Mut und Hoffnung gegeben haben.

Die Gruppe freywolf, zwei Musiker und der Sänger Engelbert Frey, setzt sich – unterstützt von der Georg Elser-Gedenkstätte Königsbronn – mit Liedern des Widerstands auseinander. Engelbert Frey sang Lieder, die im Widerstand an verschiedenen Orten gesungen wurden und die den Widerstand selbst besingen. Natürlich ist „Schorsch, was machsch’?“ darunter, mit dem freywolf versuchen, in fiktive Selbstgespräche des kurz vor der Befreiung des KZ Dachau hingerichteten Hitler-Attentäters einzudringen – in der Zeit vom Entschluss zur Tat bis zur Haft. In jiddischer Sprache erklang Mordechai Gebirtigs „S´brennt, Brider, ‘s brennt“, entstanden unter dem Eindruck der Novemberpogrome von 1938.

Neu-Ulm Weißenhorn