Die wichtigste Lektion lernt die Erzählerin Resi zu spät, um ihr eigenes Leben an ihr ausrichten zu können: Seine Schäfchen ins Trockene bringt nicht der, der sich mit dem Schäferhund anfreundet, sondern der, der Stall und Land besitzt. Anke Stellings im Frühjahr mit dem renommierten Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneter Roman „Schäfchen im Trockenen“ behandelt ein Thema, das man in der deutschen Gegenwartsliteratur kaum mehr findet, weil es manchen zu unbequem ist, anderen verstaubt sozialdemokratisch erscheint: Es geht um Klassenunterschiede in der Gesellschaft.
Literatur