
Der große Graben

Anke Stelling liest im Roxy aus ihrem Roman „Schäfchen im Trockenen“, der von Klassenunterschieden im Kiez-Idyll erzählt
Die wichtigste Lektion lernt die Erzählerin Resi zu spät, um ihr eigenes Leben an ihr ausrichten zu können: Seine Schäfchen ins Trockene bringt nicht der, der sich mit dem Schäferhund anfreundet, sondern der, der Stall und Land besitzt. Anke Stellings im Frühjahr mit dem renommierten Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneter Roman „Schäfchen im Trockenen“ behandelt ein Thema, das man in der deutschen Gegenwartsliteratur kaum mehr findet, weil es manchen zu unbequem ist, anderen verstaubt sozialdemokratisch erscheint: Es geht um Klassenunterschiede in der Gesellschaft.
Nun war die Autorin, geboren in Ulm, im Roxy zu Gast. Ein Heimspiel war der Auftritt vor rund 50 Besuchern im Studio aber nicht. „Mit Ulm habe ich leider nicht so viel zu tun“, gestand die 47-Jährige. Sie sei „mit einem Jahr schon weggezogen – worden, von meinen Eltern“. Stelling wuchs in Stuttgart auf und zog später nach Berlin, genau wie die Protagonistin von „Schäfchen im Trockenen“ und ihre Freunde.
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