Literaturwoche Donau: Alles aus Leidenschaft fürs Buch
Die siebte Ausgabe der Literaturwoche präsentiert wieder unabhängige Verlage und bekannte Autoren in Ulm und Neu-Ulm. Eine Veranstaltung wird es aber nicht mehr geben.
Das gute Buch hat in der Doppelstadt zwei verlässliche Freunde: Rasmus Schöll und Florian L. Arnold, die Organisatoren der Literaturwoche Donau. Bereits zum siebten Mal geht die Reihe an verschiedenen Orten in Ulm und Neu-Ulm über die Bühne, dieses Jahr vom 25. April bis 5. Mai. „Dass wir so weit kommen, hätte ich nicht gedacht“, sagt Arnold. „Aus dem kleinen Experiment ist ein veritables Festival mit überregionaler Wirkung geworden.“ Manches spricht dafür, dass diese Wirkung 2019 noch größer werden könnte, denn die kommende Auflage kann auch mit bekannten Namen punkten: So gehören beispielsweise Raoul Schrott („Erste Erde“) und Buchpreisträgerin Inger-Maria Mahlke („Archipel“) zu den Gästen.
Ein Festival wie die Literaturwoche Donau ist in Deutschland einzigartig
Das mit der Wirkung haben Buchhändler Schöll und Schriftsteller, Künstler und Journalist Arnold gerade erst auf der Leipziger Buchmesse gespürt. Inzwischen kommen die Verlage von sich aus auf sie zu, um ihre Autoren für Lesungen anzubieten. Auch große Spieler arbeiten mit den Ulmern zusammen: Suhrkamp schickt mit Philip Weiss einen Debütanten, der das Zeug hat, ein Großer zu werden; sein fünfbändiger Roman „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“ ist Schöll zufolge „eine intellektuelle Herausforderung, wenn nicht sogar eine Frechheit“. Die Besonderheit der Literaturwoche ist die Fokussierung auf die unabhängigen, also nicht zu Konzernen gehörigen Verlage – ein Festivalmodell, das in Deutschland wohl einzigartig ist. Gerade bei den kleinen Häusern, die Autoren aufbauen statt nur vermarkten, herrscht – allen Unkenrufen von der Krise des Buches zum Trotz – laut Schöll Aufbruchsstimmung: „Da beginnt etwas.“
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