
Machenschaften des Kollegen bringen Chefin vor den Kadi
Neu-Ulm Mit der Einstellung des Verfahrens endete gestern der Prozess vor dem Neu-Ulmer Schöffengericht gegen eine Unternehmerin aus dem nordöstlichen Landkreis Neu-Ulm. Der 40 Jahre alten Geschäftsführerin eines Logistikunternehmens war von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen worden, Mitarbeiter beschäftigt zu haben, für die sie keine Sozialabgaben bezahlte.
Zu ihrem Führungsjob ist die gelernte Hotelfachfrau gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Ihr Vater hatte 2003 eine Pleite gegangene Spedition übernommen - samt früherem Geschäftsführer. Wohl um eine Vertraute in der neu erworbenen Firma zu haben, installierte er die eigene Tochter als weitere Geschäftsführerin. Wie die Angeklagte dem Vorsitzenden Richter Thomas Mayer versicherte, beschränkte sich ihre Tätigkeit aber auf die Buchführung, das operative Geschäft habe nach wie vor in den Händen ihres Mit-Geschäftsführers gelegen. Und der war unter anderem auch für Personalangelegenheiten zuständig.
Ende 2006 dämmerte es der 40-Jährigen dann, dass im Unternehmen "irgendetwas schief läuft" - ausgerechnet ihr Geschäftsführer-Kollege hatte jahrelang das Unternehmen "besch...", wie sich Verteidiger Dr. Ingo Hoffmann ausdrückte. Mutmaßlich hatte der Mann über 40 000 Euro unberechtigterweise für sich abgezwackt.
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