Magirus Oldtimerclub sendet einen Notruf
Ausstellungshalle muss geräumt werden. Jetzt suchen die Sammler Platz für 80 ihrer historischen Fahrzeuge
Für die Freunde der Magirus Oldtimer gilt höchste Alarmstufe: In gut vier Wochen muss die Halle in der derzeit 80 historische Fahrzeuge stehen, restlos geräumt sein. Die CNH Industrial, der zweitgrößte Produzent von Landmaschinen weltweit, die mit Iveco fusionierte, zeigt kein Interesse an der Sammlung der Fahrzeuge, die das Ulmer Münster als Firmenzeichen auf dem Kühler tragen.
Für den Vorsitzenden Peter Burkhart und seinen Kollegen ist die Entscheidung schwer zu verstehen. Doch sei dies die Tatsache, die von der Konzernleitung aus den weit entfernten USA geschaffen wurde. 2009 haben die rund 250 Mitglieder mit ihrer wertvollen Sammlung im zweistelligen Millionenwert die Hallen an der Magirusstraße bezogen. Bald stehen sie nach dem Auszug in vier Wochen sprichwörtlich auf der Straße. Historisch passen die Fahrzeuge an ihren Noch-Stellplatz: Sie stehen im ehemaligen Werk 2 der Iveco Magirus Brandschutztechnik. Zwar seien schon einige Mietangebote an den Oldtimerclub Magirus Iveco herangetragen worden, doch wäre davon keines unter monatlich 10 000 Euro gewesen. „Das können wir uns nicht leisten“, so Burkhart. Auch Bürgermeister Ivo Gönner sieht derzeit keine Möglichkeit, die Fahrzeuge in einer städtischen Halle unterzubringen. Rund 3000 Quadratmeter müssten dafür überdacht sein. So bleibt als einzige Möglichkeit, die Wagen auf einem Gelände im Donautal unter freiem Himmel abzustellen, so Burkhart. Das sei aber höchstens während der Sommermonate vertretbar. „Ein Auto, das älter als 40 Jahre ist, hat kaum noch Rostschutz“. Und so müssten schon nach dem ersten Winter die Oldtimer neu lackiert werden. Dazu würde auch der Feuerwehrwagen mit Baujahr 1920 gehören, dessen Wert auf etwa 100 000 Euro von Burkhart geschätzt wird. (anbr)
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