Mails an Söder und Spahn: Das Theater Neu-Ulm meldet sich zu Wort
Plus Das Theater Neu-Ulm wendet sich an die große Politik - mit dem Wunsch nach Perspektiven. Die Theater-Chefs bieten an, bei der Suche nach Lösungen zu helfen.
Die E-Mail richtet sich, direkt und ohne Umweg, an die große Politik: "Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Söder!" Adresse: die bayerische Staatskanzlei. Und der Absender? Das Theater Neu-Ulm. Die kleine Bühne am Petrusplatz wendet sich mit einem Schreiben an den Mann an der Macht in München - Betreff: Seine Corona-Politik. Und es ist nicht die einzige E-Mail, die Heinz Koch und Claudia Riese in den vergangenen Wochen an wichtige Entscheidungsträger geschrieben haben. Sogar bis zur Bundesebene. Das Anliegen der beiden Theater-Chefs: Sie wünschen sich ein politisches Signal für die Zukunft der Theater, die jetzt im Lockdown lange brachliegen. Sie pochen auf Aussichten, auf konkrete Pläne für den Neustart, Hoffnung auf Spielbetrieb - und sie bieten an, bei der Suche nach Lösungen zu helfen.
Das Theater Neu-Ulm will an Öffnungs-Ideen arbeiten
"Uns ist der Geduldsfaden gerissen", erklärt Koch. Seit November ruht das Spielprogramm und auch der bundesweite Stufenplan bringt gerade keine Erleichterung. Doch statt Gerichtsprozesse zu bemühen oder Eilanträge durchzuboxen - schreibt Koch Mails. Sein Theater ist eine kleine Profi-Bühne, die auch der Freistaat fördert. In seiner Mail klärt Koch den Ministerpräsidenten auf: "Wir versorgen seit 27 Jahren die bayerische Provinz in unmittelbarer Nähe zu Baden-Württemberg mit darstellender Kunst." Und dann unterbreitet der Theater-Chef dem Landes-Chef ein Angebot. Die Mail soll eine Bewerbung sein, für ein Modellprojekt zur Öffnung - Titelvorschlag: "Theater muss sein".
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