Maka: Worten müssen Taten folgen
Der Nersinger Maschinenbauer Maka ist jetzt in chinesischen Händen. Das kann auch eine Chance sein.
Es klingt vielversprechend, was die Firma aus Shanghai in Nersingen vorhat. Und passt gar nicht in dieses noch immer weit verbreitete Klischee: Die Chinesen schnappen sich deutsche Unternehmen und saugen Ingenieurskunst und Mitarbeiter ab. Tatsächlich liegt laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung ein klarer Fokus chinesischer Firmenbeteiligungen in Deutschland auf den zehn Schlüsselbranchen, die in „Made in China 2025“ definiert sind. Das ist die zentrale industriepolitische Strategie, die China zur globalen Anführerin der vierten industriellen Revolution machen soll. Maka ist hier keine Ausnahme: Die Firma aus Shanghai holt sich mit dem Entwickler und Produzent von CNC-Spezialmaschinen Know-how ins Haus, das immer wichtiger wird. Denn für Elektromobilität ist Gewichtseinsparung ein großes Thema. Ein Thema, zu dem Maka-Maschinen einen wichtigen Beitrag leisten können.
Die Chinesen haben mit Versprechungen nicht gespart. Der Standort Nersingen soll durch gezielte Investitionen im Bereich Forschung-und-Entwicklung gestärkt werden. Das könnte eine große Chance für Maka sein, auch andere deutsche Firmen fahren gut mit Investoren aus dem Land der Mitte. Die Mitarbeiter werden darauf pochen, dass den Worten Taten folgen. Hoffentlich verträgt sich das chinesische Geschäftsverständnis mit den Ideen des alten und neuen Geschäftsführers Klaus Kern. Denn klar ist, dass künftig im Haus ein anderer Wind zu wehen droht. Denn es kann durchaus einen gewaltigen Unterschied für das Arbeitsklima bedeuten, ob Privatinvestoren oder ein börsennotiertes chinesisches Unternehmen das Sagen im Haus haben.
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