Medizinstudenten aus Ulm kümmern sich um Menschen ohne Krankenversicherung
Plus Ulmer Medizinstudenten vom Verein Medinetz betreuen Menschen ohne Krankenversicherung. Wie die Corona-Krise ihre Arbeit verändert und welche Forderungen sie für die Zeit danach haben.
Die Coronavirus-Pandemie legt die Schwächen des deutschen Gesundheitssystems gnadenlos offen, das beobachten die Ehrenamtlichen von Medinetz Ulm. Der studentische Verein betreut und berät Kranke ohne Krankenversicherung, begleitet sie zum Arzt und übernimmt Behandlungskosten – soweit das eigene, auf Spenden basierte Budget reicht. Und so absurd das klingt: Keine Krankenversicherung hat aus deutscher Sicht manchmal sogar jemand, der eigentlich sehr wohl versichert ist.
Frau bekommt Nachweis für Krankenversicherung nicht
Maren Woestmann, die dem dreiköpfigen Vorstand von Medinetz Ulm angehört, erzählt von einem solchen Fall: Da sei eine Frau, EU-Bürgerin, die hier lebt. Sie sei krank geworden, habe Hilfe gebraucht. Doch einen Nachweis über ihre Krankenversicherung habe sie nicht bei sich gehabt. Bei der Versicherung in ihrer Heimatregion aber arbeite derzeit fast niemand – wegen der Corona-Pandemie liege das Leben dort praktisch still. Die Patientin bekam nur mit großer Verzögerung den Nachweis und ohne den hartnäckigen Einsatz von Medinetz hätte die Patientin keine ärztliche Behandlung bekommen.
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