Mit Schlagerhits zum Kassenschlager?
Seit zwei Jahren gibt es die Glacis-Galerie, die gegen ihr schlechtes Image kämpft. Das will der Centermanager ändern – mit DJ Ötzi und „interaktiver Leerstandskaschierung“.
Zwischen dutzenden Handydisplays und klatschenden Fans bewegt sich eine weiße Strickmütze hin und her. Der Mann, der sie trägt, singt von Liebe, von Herzschmerz und von Träumen. Die will auch der Hausherr – die Glacis-Galerie – nach zwei Jahren endlich wahr werden lassen und hat sich daher gestern zur Unterstützung den Schlagersänger DJ Ötzi eingeladen. Beide passen recht gut zusammen: Der eine will CDs verkaufen, der andere mehr Klamotten, mehr Mixer, mehr Bücher und mehr Döner. Ganz offensiv will die Glacis-Galerie künftig um Kunden werben.
Wie Centermanager Tim Mayer kürzlich dem Neu-Ulmer Finanzausschuss erklärte, sei der Etat für Events der Ötzi-Kategorie aufgestockt worden – auf eine Summe „im 100000er-Bereich“, sagt Mayer. Das Einkaufszentrum, das vor genau zwei Jahren eröffnet wurde, kommt nur schleppend in Gang: In einer vor wenigen Monaten veröffentlichten Umfrage belegte die Glacis-Galerie den drittschlechtesten Platz in der deutschlandweiten Einkaufszentren-Rangliste. Das weiß auch Mayer. Jedoch entgegnet er: „Shopping-Center brauchen eine gewisse Zeit, um sich zu etablieren. Das geht nicht innerhalb von ein, zwei Jahren.“ Um herauszufinden, woran es hakt, ließ er an drei Tagen (Donnerstag bis Samstag) über 500 Kunden befragen – mit dem Ergebnis: Die Besucher sind hauptsächlich unter 30 Jahre alt (55 Prozent), kommen mit dem Auto (67 Prozent) aus der direkten Umgebung Neu-Ulms (24 Prozent), bleiben für etwa 30 bis 60 Minuten und finden vor allem das Mode- sowie Gastroangebot und ganz generell auch das Center gut (Note Zwei).
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