Mit dem Horn nach Weißenhorn
Rund 100 Musiker treffen sich zum „Carneval du Cor“ in der Fuggerstadt. Dabei soll es alles andere als bierernst zugehen
Hornisten sind gesellige Menschen. Vielleicht, weil sie es sich im Orchester hinten gemütlich machen können und meistens nicht ganz so viel zu tun haben wie die Streicherkollegen. Ein wahrer Ansturm von Hornisten erwartet Weißenhorn am Faschingswochenende: Von Freitag bis Montag geht im Claretinerkolleg zum ersten Mal das internationale Hornfestival „Carneval du Cor“ über die Bühne – mit rund 100 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Kanada, Venezuela und sogar Australien. Sie musizieren gemeinsam, bekommen Tipps von Spitzenkräften ihrer Zunft und wollen vor allem eines: eine Gaudi haben.
Darauf deutet jedenfalls das inoffizielle Motto der von den Organisatoren gerne als „Party-Horntage“ bezeichneten Veranstaltung hin: „Horn und Bier, das rat ich dir.“ Ins Leben gerufen wurde der „Carneval du Cor“ vor 17 Jahren von den beiden aus Augsburg stammenden Hornisten Markus Meyr-Lischka und Benjamin Liebhäuser – beide damals erst Anfang/Mitte 20. Ihnen ging es damals darum, eine Ergänzung zu den Süddeutschen Horntagen in Marktoberdorf zu schaffen. Diese böten, so Liebhäuser, interessante Angebote für Kinder und Jugendliche und aufschlussreiche Vorträge für die ältere Generation, aber wenig „für die Leistungsgruppe in der Mitte“. Um die 30 Teilnehmer hatte der erste „Carneval du Cor“. Die Idee: „Wir hatten vor allem Bock zu spielen“, sagt Liebhäuser. Dieses Jahr findet der (übrigens nicht profitorientierte) „Carneval du Cor“ erstmals in Weißenhorn statt – nachdem er zuvor 16 Jahre lang in der Weidacher Hütte bei Blaustein zu Gast war. Der Wechsel war nötig: Mit den erwähnten rund 100 Musikern ist das Festival groß wie nie, die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Was selbst das Haus St. Claret vor gewisse Probleme stellt. „Wir müssen schon mit Zusatzmatratzen arbeiten“, sagt Co-Organisator Liebhäuser. Das sei aber kein echtes Problem – es werde sowieso manchmal bis morgens um vier Uhr gefeiert und musiziert.
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