Müllverbrennung: Der Müll soll auf Strahlung getestet werden
In Weißenhorn könnten in Zukunft spezielle Geräte den Abfall vor der Verbrennung auf Radioaktivität überprüfen.
Rund zehn Tonnen freigegebener, leicht radioaktiver Abfall aus dem Kernkraftwerk Gundremmingen ist bisher in diesem Jahr in der Weißenhorner Müllverbrennungsanlage verfeuert worden. Aber es ist nicht nur Müll aus dem Atomkraftwerk, der in der Anlage in Rauch aufgeht. Auch belastetes Material aus anderen Bereichen, etwa aus der Medizin- oder der Metallbetrieben, landet in der Anlage – manchmal auch unerlaubter Weise. Denn was zu sehr strahlt, darf nicht verbrannt werden. Deshalb soll der Abfall in Zukunft auf Radioaktivität kontrolliert werden, bevor er in die Öfen wandert. Welche technischen Möglichkeiten es hierfür gibt, stellte Werksleiter Thomas Moritz dem Umwelt- und Werksausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag vor.
Genau Vorgaben zu solchen Messanlagen gibt es noch keine. Das berichtete Moritz dem Gremium: „Aber wir richten uns nach einer EU-Richtlinie.“ Diese sogenannte Abfallrahmenrichtlinie beschloss die Europäische Union im Juni dieses Jahres. Darin wird unter anderem eine Kontrolle des Abfalls auf Radioaktivität vorgeschrieben. Derzeit muss der Müll in Deutschland zwar noch nicht gesetzlich verpflichtend auf Strahlung kontrolliert werden. Die Bundesregierung arbeitet nach Angaben des Umweltministeriums aber bereits seit August an einer Umsetzung der neuen EU-Regelungen in deutsches Recht. Im Juli 2020 soll das überarbeitete Gesetz verabschiedet werden, so lautet zumindest der Plan des Ministeriums.
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