Nach Hallenstreit: Vorsitzender des SV Pfaffenhofen tritt zurück
Reinhard Schmöger hört auf – offiziell aus gesundheitlichen Gründen. Doch auch der Ärger um die neuen Mietgebühren spielt eine Rolle. Vorwürfe gegenüber der Kommune
In den vergangenen Wochen hat Reinhard Schmöger sein Job als Vorsitzender des SV Pfaffenhofen nicht immer Spaß gemacht. Dies räumte der 57-Jährige gestern ohne Umschweife ein, als er seinen Rückzug aus dem Amt verkündete. „Zuletzt habe ich nur noch wenige aufbauende Worte gehört.“ Zugleich sei die Arbeit „sehr stressig“ gewesen – auch wegen der Querelen um die Mietgebühren für die neue Turnhalle an der Schule. Wie berichtet, müssen die Sportler (so wie alle Nutzer) 15 Euro pro Stunde bezahlen, für Kinder und Jugendliche die Hälfte. Der Verein erhalte im Gegenzug zwar eine höhere Jugendförderung aus der Gemeindekasse, doch in den Reihen der Mitglieder habe die Miete für viel Kritik gesorgt. „Die Kommune hat sich nicht mit uns abgesprochen“, sagt Schmöger. Und blickt nach Weißenhorn, wo die Stadt für die Fuggerhalle gerade einmal zehn Euro pro Stunde verlangt.
Doch der „Hammer“ kam aus Sicht des SV erst noch: Die Marktgemeinde beauftragte kürzlich eine Mitarbeiterin damit, die Abrechnung der Gebühren zu übernehmen. „Wir fühlen uns überwacht“, kritisiert Schmöger. Jetzt sei das Verhältnis zur Kommune nachhaltig „geknickt“. In den Hallen, in denen die Sportler während des Baus in Pfaffenhofen ersatzweise zu Gange waren, habe man „auf Vertrauensbasis“ abgerechnet. „Da brauchten wir keinen Kontrolleur.“ Auch mit dem Abrechnungsmodus als solchem sei der SV nicht zufrieden. Schmöger nennt ein Beispiel: Stehe im Belegungsplan, dass von 13 bis 22 Uhr Tischtennis gespielt werde, müssten neun Stunden bezahlt werden – ungeachtet der tatsächlichen Nutzungsdauer. So habe etwa zuletzt nur ein einziges Punktspiel angestanden, dass in zwei Stunden erledigt gewesen sei.
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