Nach Vidals Rücktritt: ÖDP erhebt schwere Vorwürfe
Kreisverband hält Umstände des Abschieds für „desaströs“. Fall beschäftigt Dienstaufsicht weiter
Nach dem Rücktritt von Marktrat Klaus Vidal (ÖDP) erhebt seine Partei schwere Vorwürfe gegen Bürgermeister und Ratsgremium. Kreisvorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz spricht von einem „desaströsen Bild“, das sich rund um den Abschied des Erbishofers geboten habe. „Ein schwarzer Tag für das politische Ehrenamt.“ Schimmer-Göresz bezieht sich auf die Märzsitzung, in der es, wie berichtet, auf Anregung Vidals um eine Zeiterfassung für die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs ging. Es kam zu einer emotional geführten Diskussion. Für die ÖDP ist klar: Ein „harmloser Antrag“ hat ein „Feuerwerk an Boshaftigkeiten“ gegenüber Vidal entzündet. Jener habe „Beleidigungen, Angriffe und Unterstellungen gar aus den Reihen der Verwaltung“ hinnehmen müssen. Hier hätte Bürgermeister Josef Walz einschreiten müssen. Dass dies nicht passiert sei, hält Schimmer-Göresz für einen „Vorgang, der seinesgleichen sucht“.
Zu Recht habe sich Vidal entschlossen, dem Gremium den Rücken zu kehren: „Wer in der Öffentlichkeit steht, muss etwas aushalten, aber wenn es so persönlich wird, hätte ich auch aufgehört.“ Kritik übt Schimmer-Göresz an Rat Karlheinz Thoma (SPD), der bemängelt hatte, Vidal entziehe sich durch den Rücktritt der politischen Verantwortung. Viel mehr sei der ÖDP-Mann ein Jahr lang engagiert gegen festgefahrene Mehrheiten angerannt – und sein Abschied deshalb nicht verantwortungslos, sondern konsequent. Als Oppositionspartei sei die ÖDP mit ihren insgesamt 400 Mandatsträgern grundsätzlich einiges gewöhnt, so Schimmer-Göresz, die auch Bundesvorsitzende ist. Doch die Vorgänge in Pfaffenhofen seien „das Schlimmste, was ich in dieser Hinsicht jemals erlebt habe“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.