Narren geben Geizkragen keine Chance
Zum Ende der Faschingszeit wurde in Oberelchingen der Därleszoll eingetrieben. Danach begann das Jammern
Entenklemmer und Geltsgottknackler, die besondere Spezies der schwäbischen Geizkrägen, sollten am Tag vor Aschermittwoch das Oberelchinger „Därle“, das ehemalige Zollhaus im Martinstor, weit umfahren. Dort wird nämlich am Faschingsdienstag, so auch gestern, von den närrischen „Greane Krapfa“ der Därleszoll eingetrieben.
Wer sich weigert, „einen Heller oder einen Batzen“ zu entrichten, wird mit Konfetti getauft. Wer behauptet, er habe keinen Geldbeutel dabei, muss damit rechnen, bezüglich der Verweigerung des Narrenbrotes vor das Narrengericht gezerrt und zu einem Umtrunk im Hexenhaus verurteilt zu werden. Wer den Narrenzoll ohne Murren entrichtet, wird mit einem Schaumkuss belohnt. Die Zolleinnahmen werden von den Krapfen für das Ausschmücken des Dorfes mit der Lumpenschnur und für den nächsten Narrenbaum verwendet. Mit einem letzten Schnorrvesper bereiteten sich die Narren auf das Ende der Fasnacht und die Tage der Entsagung vor. „Des isch a Kreuz und a Leida, mit deara Entsagung isch’s a Kreuz und a Leida“, jammerten sie und stärkten sich mit einer Badewanne voller Wurstsalat. Die Zutaten hatten sie am Rußigen Freitag beim Narrenschnorren erheischt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.