Naturschützer schlagen Alarm: Der Plessenteich gleicht einer Wüste
Die monatelange Trockenheit hat dem Schutzgebiet in Gerlenhofen stark zugesetzt. Die jüngsten Regenfälle sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Der Klimawandel ist am Plessenteich nordöstlich des Neu-Ulmer Stadtteils Gerlenhofen angekommen. Nach der monatelangen Trockenheit ist der Grundwasserspiegel um gut einen Meter gefallen. Tümpel und Flachgewässer liegen trocken. Der üblicherweise wasserbedeckte, jetzt knochenharte Untergrund, ist mit zwei, drei Zentimeter breiten Rissen und Spalten kreuz und quer überzogen. Zwar hat es inzwischen wieder etwas geregnet – doch der Niederschlag ist bislang nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
„So etwas haben wir hier noch nicht erlebt“, klagt Wolfgang Gaus, Geschäftsführer des Gerlenhofer Arbeitskreises Umweltschutz (GAU) in der Schutzgemeinschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum. Vom Beobachtungsturm am Nordostrand der seit mehr als 15 Jahren vom GAU unterhaltenen und geschützten ehemaligen Kiesgrube ist das ganze Ausmaß der Dürre auszumachen. Die einst hinter dem Schutzwall lang hingestreckte, künstlich angelegte, mit zahlreichen Ausbuchtungen versehene Flachwasserzone besteht nicht mehr. Hier und da findet sich in einigen tiefer gelegenen Bodensenken vereinzelt ein wenig trübes Wasser. Die Oberfläche des eigentlichen Sees ist gewaltig geschrumpft. Sämtliche Inseln, die den am Boden brütenden Vögeln Schutz vor Fuchs und Marder bieten sollten, sind verschwunden.
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