"Naturschutz mit Bagger und Planierraupe"
Senden/Gerlenhofen (ast) - Gestern fand eine große Baustellenbesichtigung am Plessenteich bei Gerlenhofen statt. Der Grund: Im Moment laufen die Erdarbeiten für die Herstellung der Ausgleichsflächen (für das Evobus-Zentrallager). Entstehen sollen hier sogenannte Blänken, mit Wasser gefüllte Mulden, Feuchtwiesenbereiche für Wiesenbrüter. Zuständig dafür ist die Stadt Neu-Ulm.
Doch das gefällt einem Gerlenhofer Bürger, Markwald Ströle - seines Zeichens pensionierter Biologielehrer - ganz und gar nicht. Seit Jahren kämpft er gegen den "Naturschutz mit Bagger und Planierraupe", wie er es nennt, am Plessenteich an, verurteilt die großflächigen Pappelfällungen. Elf Stück mussten nun erneut weichen, "das Ostufer ist jetzt völlig kahl", sagt Ströle. Verantwortlich für alles, was dort passiert, ist seiner Meinung nach ausschließlich der Geschäftsführer des Gerlenhofener Arbeitskreises Umweltschutz (GAU) - Schutzgemeinschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum e. V., Wolfgang Gaus. Und seit Jahren ist es ein sehr persönlicher Streit, der Ströle auch zum Austritt aus dem GAU bewogen hat. Für ihn haben die Arbeiten am Plessenteich nichts mit Naturschutz zu tun. Vielmehr handele es sich um "brutale Zerstörung".
Wolfgang Gaus sagt auf NUZ-Anfrage, dass die aktuelle Pappelfällung samt Erdarbeiten eine städtische Maßnahme sei. "Herr Ströle weiß das, lässt sich aber nicht überzeugen." In etwa vier Wochen dürfte das Projekt laut Gaus ziemlich abgeschlossen sein. Das gestrige Baustellentreffen diente noch der Feinabstimmung.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.