600 Bäume für das Klima: Ulmer Firma bepflanzt ein Feld bei Oberfahlheim
Plus 600 junge Stieleichen und Winterlinden pflanzen Mitarbeiter der Ulmer Spherea-Gesellschaft auf einem Feld bei Oberfahlheim ein. Was dahinter steckt.
Eigentlich ist die Ulmer Spherea-Gesellschaft auf kritische komplexe elektronische Systeme in der Luftfahrttechnik, der Bahnindustrie und der Sicherheitstechnik spezialisiert. Doch Geschäftsführer Martin Kugelmann und seine rund 40 Mitarbeiter wollen darüber hinaus auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. "Es ist nicht so schwierig, wie es sich viele Mittelständler vorstellen", sagt Kugelmann und zeigt auf die rund 600 jungen Stieleichen und Winterlinden, die von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit sichtbarer Begeisterung auf einem Feld bei Oberfahlheim eingepflanzt werden.
"Klimaschutz darf nicht nur Verzicht bedeuten", sagt Martin Kugelmann
"Klimaschutz darf nicht nur Verzicht bedeuten, sondern aktive Beiträge zu leisten, die auch Spaß machen dürfen", erklärt Kugelmann. Neben der Unterstützung von verschiedenen Klimaprojekten durch Klimazertifikate, möchte Spherea darüber hinaus etwas für die Umwelt in der eigenen Region tun und hat sich mit der Gemeinde Nersingen zusammengetan. Für den Bürgermeister Erich Winkler ist das Projekt ein Gewinn für alle Beteiligten. Die Pflanzaktion sei ein wertvoller Beitrag, die geforderten Ausgleichsflächen für Bauprojekte der Gemeinde zu schaffen. Für die Kritiker, die behaupten würden, dass dies nur der "Tropfen auf den heißen Stein" sei, erklärte Winkler die Alternative: "Dann würde es im Umkehrschluss bedeuten, dass wir gar nichts gegen den Klimawandel tun würden." Stattdessen hofft Winkler auf den Nachahmer-Effekt der Aktion.
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