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Seile, Gummibänder, Medizinbälle: Beim „Bootcamp“ im Neu-Ulmer Wiley-Park kommen nur wenige und ganz einfache Fitnessgeräte zum Einsatz, mit denen sich die Teilnehmer austoben sollen.
VonCarina Dangel und Michael Böhm
Immer mehr Menschen zieht es zum Sport in die Natur. Neben kommerziellen Anbietern folgt auch die Stadt Neu-Ulm diesem Trend und eröffnet eine Art „Outdoor-Fitnessstudio“.
Es ist Freitagnachmittag. Im Neu-Ulmer Wiley-Park hüpfen 14 bunt gekleidete Gestalten auf einem Basketballplatz herum. Einige stemmen pinke Gewichte in die Höhe, andere schwingen mit Seilen um sich. Ein Mann und eine Frau werfen sich abwechselnden einen Medizinball vor die Füße. Aggressionstraining? Oder eine neue Art der Eheberatung? Nein. Vielmehr handelt es sich um einen Trend in der Sportlandschaft, der sich kurz zusammen fassen lässt: Raus aus dem Fitnessstudio, raus in die Natur!
„Bootcamp“ ist der Name des Trainings, das Timo Schmid seit wenigen Jahren in Ulm und Neu-Ulm anbietet. Aus fünf Teilnehmern im Jahr 2012 sind mittlerweile rund 400 „Camper“ geworden, sagt Schmid und erklärt, was hinter dem Konzept steckt. Anders, als der Name vermuten lassen würde, gehe es nicht um militärischen Drill oder knallharte Erziehungsmaßnahmen, sondern um Spaß, Fitness, Ganzkörpertraining und vor allem: die sportliche Aktivität an der frischen Luft – egal, ob bei Sonnenschein, Wind oder Regen.
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