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Sebastian Mettler, Ilse Rüggenmann und Ralph Seiffert.
Foto: Alexander Kaya
Am Wochenende können Leseratten draußen auf Sitzkissen entspannen und stöbern beim StadtLesen am Donauufer
Wer hätte gedacht, dass Ralph Seiffert, Mitarbeiter der Stadt Neu-Ulm, in Anzug und Krawatte, mit I-Phone und I-Pad, am allerliebsten in gebrauchten Büchern stöbert. Keine E-Books, für ihn sollen es echte Seite sein. Sebastian Mettler hätte das gedacht. Der Trendforscher aus Salzburg ist sich sicher: Bücher sind unsere Zukunft, sie werden die Menschen glücklich machen. Daher organisiert er das StadtLesen, bei dem in vielen Städten, zum Beispiel München oder Linz, draußen Bücherregale und Sitzkissen aufgestellt werden. Zum Verweilen. Am Donnerstag kommt die Aktion nach Neu-Ulm.
„Kein Regen, so wie es aussieht“, Ralph Seiffer, Fachbereichsleiter für Schule, Sport, Kultur und Soziales bei der Stadt, hat gerade auf seinem I-Phone nachgesehen, wie das Wetter am Wochenende wird. Denn dann wird am Donauufer vor dem Edwin-Scharff-Haus eine Art Wohnzimmer stehen: rund hundert Sitzgelegenheiten, darunter Hänge matten und Sitzkissen, und dazwischen zwei Büchertürme, in denen etwa 3000 Geschichten stehen. Ab Donnerstagmorgen um neun Uhr kann jeder das Wohnzimmer betreten, nach einem Buch greifen und lesen. Mettler beschreibt die Idee dahinter: „Wir wollen die Menschen wieder an Bücher heranführen.“ Die Besucher sollen dem Alltag und der „internet-überfrachteten Geschwindigkeitswelt“ entfliehen.
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