Führungswechsel bei der Burlafinger CSU
Plus Die Christsozialen sind mit dem Ausgang der Bundestagswahlen alles andere als zufrieden. Der Führungswechsel hat allerdings rein persönliche Gründe.
Es werde ihm „eine Ehre sein, dieses Amt zu übernehmen“, sagt Alfonso Di Nisio gleich zu Beginn der Versammlung. Und als er dann in den „Iselstuben“ in Burlafingen zum Vorsitzenden des CSU-Ortsverbandes Burlafingen/Steinheim gewählt worden war, stand dem 59-Jährigen die Freude ins Gesicht geschrieben. Selten wohl hat sich ein Ehrenamtlicher in der heutigen Zeit so über sein Amt gefreut. Der bisherige Vorsitzende und CSU-Stadtrat Franz Ott wollte nicht mehr kandidieren - aus persönlichen Gründen: „Durch die Familie und den Nachwuchs, bleibt weniger Zeit für das Ehrenamt.“ Er versprach aber, sich weiterhin ehrenamtlich mit zu engagieren.
CSU ist besorgt wegen Ausgang der Bundestagswahlen
Besorgt blickte die CSU in Burlafingen auf den Ausgang der jüngsten Bundestagswahlen. Umso mehr wolle sich der Ortsverband künftig noch mehr "zum Wohle der Bürger einsetzen und für Nachwuchs werben". In Burlafingen stehen ohnehin große Projekte im Raum. In ihrem Referat ging Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger etwa auf den laufenden Bau der neuen Grundschule oder den neuen Kindergarten am Friedhof ein. Allerdings sehe es pandemiebedingt und trotz Ausgleichszahlungen in der Stadt finanziell gesehen „sehr, sehr“ schlecht aus, sodass wohl bei baulichen Maßnahmen etliche Zeitverzögerungen eintreten könnten. Gestemmt wurden die Pflichtaufgaben und andere laufende Maßnahmen nur, weil „kräftig auf die Rücklagen zurückgegriffen und Kredite aufgenommen wurden“, sagte die Oberbürgermeisterin. Und so wurde in der Stadt trotz der Pandemievorschriften auch allerhand geschafft. Eher scherzhaft erinnerte sie an die Tatsache, dass sie in ihrer bisherigen Amtszeit eher eine „Schreibtischmeisterin, als eine Oberbürgermeisterin“ gewesen sei. Es haben einfach die persönlichen Kontakte und der direkte Austausch mit den Bürgern gefehlt, bedauerte sie.
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