Marode Gänstorbrücke: Städte tüfteln an der neuen Brücke
Bis nächstes Frühjahr steht fest, wie der Ersatzbau für die marode Gänstorbrücke über die Donau aussehen soll. In der Zwischenzeit arbeiten die Experten an einem Plan B.
Die arg ramponierte Gänstorbrücke über die Donau soll möglichst noch mindestens fünf Jahre halten. Denn die Planung für den Neubau ist kompliziert, das Verfahren dauert lange – allzu lange, findet die SPD-Fraktion im Neu-Ulmer Stadtrat. Sie hat deshalb gefordert, einen Planungsweg zu wählen, der die schnellstmögliche Fertigstellung gewährleistet. Doch das ist einfacher gesagt als getan.
„Wir sind nicht allein in der Entscheidung“, nannte Zweite Bürgermeisterin Antje Esser (PRO) einen Grund für die Dauer des Verfahrens. Nicht nur die Stadt Ulm und die Stadt Neu-Ulm sind mit im Boot, sondern auch der Freistaat Bayern und das Land Baden-Württemberg, die Wasserwirtschaftsbehörden, das Regierungspräsidium Tübingen, die Stadtwerke, das Landratsamt Neu-Ulm. Das Bauvorhaben liegt in einem Flora-Fauna-Habitat-(FFH)-Gebiet, also einem europäischen Schutzgebiet. Die Städte hätten sich für ein Planfeststellungsverfahren entschieden, um das Vorhaben rechtssicher durchzuführen, erläuterte Fachbereichsleiter Tobias Frieß. Das zieht die Planung allerdings zusätzlich in die Länge. Die eigentliche Bauzeit sei mit 18 Monaten gar nicht so üppig bemessen, sagte Stadtbaudirektor Markus Krämer. Dazu kommen aber Planfeststellung, Zuwendungsantrag und -bescheid, europaweite Ausschreibung und Vergabe. So ist die Fertigstellung vorläufig erst für August 2025 geplant. Es hilft nichts, so die Erkenntnis der Verwaltung. „Alles, was wir jetzt abkürzen, um Zeit zu sparen, könnte uns später auf die Füße fallen“, so Esser.
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