Mit wirren Gedanken gegen Kleingeister: Rolf Miller im Edwin-Scharff-Haus
Der Kabarettist Rolf Miller amüsiert im Edwin–Scharff-Haus mit seinem Humor jenseits von Sinn und Grammatik.
Anstrengende Menschen wie Rolf Miller sind nicht selten an Stammtischen anzutreffen. Erträglich ist diese Gattung mit ihrer verdrehten Sicht der Realität jedoch eher als Kunstfigur auf der Bühne – mit Erfolg: So durfte der Kabarettist Miller mit seinem aktuellen Programm „Obacht“ ein fast ausverkauftes Edwin-Scharff-Haus unterhalten.
Rolf Miller gibt seit mehr als 20 Jahren den Bühnen-Proll
Vor mehr als 20 Jahren hat Miller die Bühnenfigur des kauzigen Phrasenklopfers erfunden. Sein Markenzeichen ist die Pointe, die meistens jenseits von Sinn und Grammatik folgt. Die Wahrheit sei ein „zweigleisiges Schwert“ und wenn in der Tagesschau Klimaschützerin Greta Thunberg von „Friday for Future“ spricht, wischt Miller das Thema einfach vom Tisch: „Nach der Eiszeit kommt immer wieder eine Heißzeit – das hat doch nichts mit Freitag zu tun.“ Sitzend, die Knie weit auseinander, philosophiert der Comedian im breiten odenwäldischen Dialekt über die Welt und seine Heimat: „Ich wohne bei mir daheim ums Eck.“ Als würden seine Worte der Bedeutung davongaloppieren, liefert Miller Sprüche wie: „Der Motorhead ist gestorben und singt auch nicht mehr – aber die Musik von Helene Fischer ist optisch gut.“
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