Mitreißendes Konzert zum Jubiläum
Das Schwäbische Jugendblasorchester begeistert das Publikum im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm. Solistin Regina Reiter liefert eine überzeugende Leistung am Saxofon ab
Mit der „Festive Fanfare“ von Marco Pütz war beim Konzert des Schwäbischen Jugendblasorchesters im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) die Richtung vorgegeben: Die Nachwuchs-Elite präsentierte das Eröffnungswerk, das der ASM zu seinem diesjährigen 90-jährigen Bestehen in Auftrag gegeben hatte, als Einleitung seines Beitrages zum Jubiläumsjahr. Nun hätte der Große Saal im Edwin-Scharff-Haus zwar gut und gerne noch mal doppelt so viele Zuhörer vertragen, aber die Blasmusikfreunde, die gekommen waren, erhielten bereits im erwähnten Opening einen kurzen Einblick in die außerordentliche Leistungsfähigkeit des Orchesters.
Chefdirigent Toni Scholl leitet die jungen Leute zu höchst konzentriertem Musizieren, was wiederum echt sinfonischen Blasmusikklang vom Feinsten zur Folge hat. Hier sowie im gesamten weiteren Verlauf des Konzertes passte in Bezug auf Intonation, Ausgewogenheit der Register und daraus folgend mitreißender Interpretation alles zusammen. Danach stand gleich das Hauptwerk des Abends auf dem Programm: Im „Concerto für Altsaxofon“ von David Maslanka brillierte die Günzburgerin Regina Reiter, ursprünglich ein „Eigengewächs“ des Schwäbischen Jugendblasorchesters und heute weit darüber hinaus als Solistin anerkannt. Die drei Sätze des Konzerts weisen zwar nicht unbedingt einen engen thematischen Zusammenhang auf, vor allem bieten sie aber der Solistin ausgiebige Gelegenheit, ihr Können zu zelebrieren. Und Reiter nutzte die Chance in hervorragender Weise. Die ganze Bandbreite dessen, was ein Es-Altsaxofon zu leisten vermag, wenn es so virtuos beherrscht wird, wie dies hier der Fall war, kam zu schönster Geltung. Neben der technischen Perfektion war es aber vor allem die vielseitige und von hoher Musikalität inspirierte Gestaltungskraft, mit der Reiter beeindruckte. Hinzu kam ein geradezu ideales Zusammenwirken mit dem Orchester. Wobei Toni Scholl am Pult souverän die Fäden in der Hand hielt. Nach den drei Sätzen – einer romantisch-verklärten Naturschilderung, einer faszinierenden Paraphrase über einen Bach-Choral und der Darstellung einer biblischen Vision – war das Publikum begeistert.
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