Neu-Ulm wird keine Wertstofftonne bekommen
Plus Der Vorstoß, in Neu-Ulm eine Wertstofftonne einzuführen, scheitert. Warum aus der Idee nichts wird und was überhaupt in eine solche Tonne gehört.
Nicht alle Plastikabfälle dürfen im Gelben Sack entsorgt werden, er ist nur für Verpackungsmüll vorgesehen. Eine kaputte Ruhrschüssel beispielsweise landet in Neu-Ulm dagegen wohl in den meisten Fällen im Restmüll. Die FDP-Gruppe im Stadtrat würde das gerne ändern und hat eine Wertstofftonne für das Stadtgebiet beantragt. Darin könnten auch Dinge entsorgt werden, die aus Plastik oder Metall bestehen, aber keine Verpackungen sind. Zum Beispiel eben Rührschüsseln, aber auch Spielzeug, Werkzeug, Pfannen oder Eimer. Doch aus diesem Wunsch wird vorerst nichts. Das liegt am Geld, aber auch an den erwarteten Erfolgsaussichten.
Für die Entsorgung ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Neu-Ulm zuständig, die Stadt dürfte eine Wertstofftonne also nicht einfach einführen. "Wir haben nicht die allerbesten Karten", kommentierte Zweiter Bürgermeister Johannes Stingl (CSU) jüngst im Ausschuss für Finanzen, Inneres und Bürgerdienste. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist der Erfolg einer solchen Tonne ohnehin fraglich. In den Jahren 2013 bis 2017 hatte die Stadt sogenannte stoffgleiche Nichtverpackungen auf dem Wertstoffhof gesammelt - also all das, was neben den Gelber-Sack-Abfällen in die Wertstofftonne gehört. Gerade einmal 30 Prozent dieser Materialien habe man stofflich verwerten können. Aus dem Rest sei in der Verbrennungsanlage in Weißenhorn Energie erzeugt worden. Die Kosten für die Einführung seien unverhältnismäßig hoch.
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Was ist denn mit den Grünen los? Also, allein schon, dass die FDP diesen Vorschlag gebracht hat, verwundert mich! Warum zieren sich die Grünen? Weil die Idee nicht von grüner Seite kam?