
Offene Ohren für Opfer


Bestohlen, beraubt, bedroht, verprügelt – für den Weißen Ring berät ein Neu-Ulmer Ehepaar Opfer von Straftaten. Dabei ist Nähe gefragt, aber auch Distanz.
Es muss ein Albtraum gewesen sein, den niemand erleben will: Mitten in der Nacht wird ein Ehepaar in seiner Wohnung aus dem Schlaf gerissen, gefesselt und ausgeraubt. Traumatisiert kam es Tage später zu Irmtraut Siegel. Die Rentnerin leitet seit fünf Jahren ehrenamtlich die Neu-Ulmer Außenstelle des Weißen Rings. „Wir haben den beiden psychologische Betreuung vermittelt“, erinnert sie sich, „Und, das ist ganz wichtig: Wir haben ihnen zugehört“.
Der Weiße Ring kümmert sich um Opfer von Kriminalität: Frauen, deren Ehemänner sie seit Jahren misshandeln und demütigen. Oder mittellose Männer, denen die Geldbörse geklaut wird. Alte Damen, denen Unbekannte am Telefon drohen oder sie verfolgen. Manche Opfer erfahren von der Polizei, dass der Weiße Ring ihnen helfen kann, manche von Hilfswerken wie der Caritas, von Bekannten oder aus den Medien. Die meisten wüssten nicht, welche Rechte sie haben, bedauert Christian Siegel, der ebenfalls beim Weißen Ring aktiv ist und seine Frau unterstützt. „Vom Opferentschädigungsgesetz haben viele noch nie etwas gehört“, sagt er. Vielen sei es unbekannt, dass man bei körperlichen Schäden Schmerzensgeld bekommen könne.
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