Plötzlich sitzt ein junger Falke in Neu-Ulm auf dem Esszimmerteppich
Plus Er fiel aus dem Nest und blieb ein Bruchpilot: Was zwei Frauen an der Petruskirche und am Edwin-Scharff-Museum in Neu-Ulm mit einem jungen Turmfalken erlebten.
Inzwischen sind die jungen Turmfalken, die noch vor wenigen Tagen in einer Fensteraussparung am Turm der Petruskirche saßen und sich von ihren Eltern füttern ließen, alle flügge. Diese Fensteraussparung hatte sich ein Turmfalkenpaar ausgesucht, um dort vier Eier zu legen, auszubrüten und seine Jungen großzuziehen. Drei Jungvögel waren es zuletzt, die dicht aneinandergedrängt in dem kleinen Vorsprung saßen. Was am vergangenen Donnerstag genau passiert war, ob der vierte junge Turmfalke von seinen Geschwistern aus der Enge des Nestes gedrängt wurde oder ob er versehentlich aus der Fensteraussparung fiel, ist unklar. Jedenfalls staunte Rosi Pommer, Ehefrau des Neu-Ulmer Dekans, nicht schlecht, als am Nachmittag ein junger Turmfalke bei ihr auf dem Esszimmerteppich saß.
"Er war sehr zutraulich", erzählt sie. Der junge Vogel hatte keinerlei Scheu vor Menschen. Dass Füttern aber nicht richtig gewesen wäre, war ihr klar: Seine Eltern mussten den jungen Raubvogel versorgen. Gewöhnen sich die Jungvögel an die Hand eines Menschen, ist es schwer, sie fit für das Leben in der Natur zu machen. Rosi Pommer sorgte dafür, dass der Jungvogel nach draußen kam, in der Hoffnung, die Vogeleltern würden ihr Kind füttern, das noch nicht selbst jagen konnte. Wie die Turmfalken in der Stadt jagen, hatte das Ehepaar Pommer schon auf dem eigenen Balkon beobachten können, als die Turmfalken einer dort brütenden Amsel nachstellten. Später beobachtete Rosi Pommer, dass der junge Falke im Innenhof des Edwin-Scharff-Museums auf einem der Lederhülsenbäume saß, die dort wachsen.
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