
So kontrolliert die Polizei die Maskenpflicht im Neu-Ulmer Nahverkehr

Plus Die Polizei kontrolliert an Haltestellen und in Bussen in Neu-Ulm, ob die Fahrgäste Masken tragen. Eine erste Zwischenbilanz fällt positiv aus.
Im Rahmen einer bayernweiten Aktion ist am Donnerstag auch im Landkreis Neu-Ulm die Einhaltung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr kontrolliert worden. Die Beamten stellten an den Haltestellen mehrere Verstöße fest – doch der ganz überwiegende Teil der Fahrgäste hält sich an die Regeln.
Das bayerische Innenministerium hatte diese Kontrollaktion angesetzt, auch in anderen Bundesländern wurde verschärft kontrolliert. Wer an Haltestellen, Bussen, Zügen oder Taxis keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, riskiert ein Bußgeld von 150 Euro. Die Beamten waren dabei nicht nur an Haltestellen präsent, sondern fuhren auch in Bussen und Zügen mit. Ergebnisse der Kontrollen wird das bayerische Innenministerium in den nächsten Tagen bekannt geben.
Die meisten der kontrollierten Fahrgäste in Neu-Ulm zeigen Verständnis
Auch der Zentrale Umsteigepunkt (Zup) am Neu-Ulmer Bahnhof wurde bestreift. Dabei wurden die Fahrgäste ohne Mund-Nasen-Schutz von den Polizisten angesprochen und aufgeklärt. Die meisten Fahrgäste zeigten Verständnis oder freuten sich, dass „endlich mal“ kontrolliert werde. Eine Mutter mit Kind empfand dagegen die Kontrolle überzogen, da sie nur mit ihrem Kind gemeinsam auf der Haltestellen-Bank saß. Wenn weitere Fahrgäste gekommen wären, hätte sie selbstverständlich auch selber Mund und Nase abgedeckt, sagte sie. Während des Gesprächs mit den Polizisten setzte sie dann ihren Schutz auf und trug ihn auch weiterhin.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West gibt es bis Mittag 53 Verstöße gegen die Maskenpflicht
Bis Donnerstagmittag um 12 Uhr verzeichnete das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten in seinem gesamten Zuständigkeitsbereich 53 Verstöße gegen die Maskenpflicht. Allerdings hätten diese null Anzeigen nach sich gezogen, sagte Pressesprecher Holger Stabik. Denn die Fahrgäste, die ohne Maske angetroffen und angesprochen wurden, hatten alle eine dabei und setzten sie auf, als sie in den Bus stiegen. Manche von ihnen wussten nicht, dass man auch an der Haltestelle einen Mundschutz tragen muss. „In diesen Fällen wurde von einer Ahndung abgesehen“, sagte Stabik.
Insgesamt zeigte sich die Polizei mit dem Zwischenergebnis der Kontrollen sehr zufrieden. „Etwa 95 Prozent haben die Maske vorschriftsmäßig getragen“, sagte Holger Stabik. Die Aktion habe sowohl im Streifendienst als auch im Rahmen von Sonderkontrollen stattgefunden. „Im Laufe des Tages waren voraussichtlich 90 Beamte im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West im Einsatz“, schätzte der Polizeisprecher. (mit mru)
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