Neu-Ulm muss für 35 Millionen Euro Kanäle sanieren
Die Arbeiten an den Leitungen werden die Stadt auf Jahre hinaus beschäftigen
Das Kanalnetz im Neu-Ulmer Untergrund ist insgesamt 278,5 Kilometer lang. Zum Teil sind die Rohre jahrzehntealt. Etwa 85 Prozent der Kanäle wurden mit Kameras untersucht, der Rest muss begangen werden. Ein Ingenieurbüro hat die vorliegenden Daten im Auftrag der Stadt ausgewertet und auf dieser Basis eine Kanalsanierungsstrategie entwickelt, die nun im Technischen Ausschuss öffentlicher Lebensraum und Verkehr vorgestellt wurde. Klar ist: Die Stadt muss in den nächsten Jahren viele Millionen Euro für die Kanäle in die Hand nehmen.
Die Leitungen wurden für die Untersuchung in verschiedene Zustandsklassen eingeteilt, von „kein Mangel“ (ZK 5) bis „sehr starker Mangel“ (ZK 0). Von Kanälen auf einer Länge von 236 Kilometern liegen Daten vor, die Ergebnisse wurden auf das Gesamtnetz hochgerechnet. Der Sanierungsbedarf beläuft sich demnach auf 34,8 Millionen Euro. Davon entfallen etwa zwölf Millionen Euro auf vordringliche Maßnahmen, neun Millionen auf nachgeordnete Arbeiten und acht Millionen auf geplante hydraulische Erweiterungen. Den Experten zufolge ist das Neu-Ulmer Netz zwar in einem vergleichsweise guten Zustand – bei 43 Prozent der Leitungen muss nichts gemacht werden. „Sie hinken aber hinterher“, verdeutlichte Ingenieur Martin Wolf den Räten. „Sie schleppen eine Art Sanierungsstau mit.“ Bei den Rohren mit starken oder mittleren Mängeln lassen sich die notwendigen Arbeiten nicht mehr auf die lange Bank schieben.
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