
Gnadenfrist für das Ost-Ampelmännchen in Neu-Ulm


Obwohl das Ost-Ampelmännchen in Bayern gegen die Vorschriften verstößt, darf es in Neu-Ulm bleiben – vorerst.
Ein kleiner Mann hält die Behörden auf Trab: das Ost-Ampelmännchen. An insgesamt 21 Fußgängerampeln in Neu-Ulm hat der leicht korpulente Hutträger das herkömmliche „West-Männchen“ verdrängt. Jahrelang störte sich niemand daran, im Gegenteil – bis zum Herbst vorigen Jahres. Ein Bürger beschwerte sich bei der Regierung von Schwaben, denn in Bayern ist das Ost-Ampelmännchen nicht zulässig – mag es bei vielen Verkehrsteilnehmern auch noch so beliebt sein. Nach einigem Hin und Her zeichnet sich jetzt ein Kompromiss ab – für die Ampeln mit Ostalgie-Charme gibt es eine Gnadenfrist.
Briefwechsel zwischen Neu-Ulmer OB und Regierungspräsident
Wie Pressesprecherin Sandra Lützel am Dienstag mitteilte, gab es in Sachen Ampelmännchen einen Schriftverkehr zwischen Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und Regierungspräsident Erwin Lohner. Letzterer habe sich schließlich damit einverstanden erklärt, dass die bestehenden Ost-Ampelmännchen in Neu-Ulm bleiben dürfen – und zwar so lange, bis sie kaputt gehen oder die Signalanlagen aus einem anderen Grund ersetzt werden müssen. Bei neuen Ampeln dürfen keine Ossi-Schablonen mehr eingesetzt werden. Da Experten im Rathaus die durchschnittliche Lebensdauer einer Ampel mit 15 bis 20 Jahren angeben, dürften die Anhänger der Ost-Ampelmännchen in Neu-Ulm sich noch eine ganze Weile an deren Anblick erfreuen. Exemplare stehen beispielsweise an der Glacis-Galerie, bei der Post in der Gartenstraße oder am Donau-Center. Und wer weiß: Vielleicht gibt es in Zukunft ja eine bundesweit einheitliche Regelung für alternative Ampelsymbole? Darauf setzt beispielsweise auch der Pferde- und Äffle-Club Ulm, der in der Doppelstadt gerne Ampeln mit dem Konterfei der TV-Trickfiguren sehen würde (wir berichteten).
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