Neubaustrecke nimmt Kurs auf Zielgerade
Die Bauwerke auf der Neubaustrecke von Ulm über Wendlingen nach Stuttgart sind so gut wie fertig, nur die Technik fehlt noch. Wegen letzter Arbeiten machen die Fernzüge für drei Wochen einen Bogen um die Münsterstadt.
Zumindest eine der zahlreichen Großbaustellen am Ulmer Hauptbahnhof neigt sich dem Ende zu. Zumindest, was den Einsatz von schweren Maschinen angeht: Mit der Fertigstellung von zwei „Meilensteinen“, wie es Bahn-Projektleiter Stefan Kielbassa bei einer Baustellenbegehung ausdrückte, übernehmen nun bald Techniker statt Ingenieuren das Kommando. Das Kreuzungsbauwerk der Neubaustrecke mit der Filstalbahn ist im Rohbau fertiggestellt und die Weichen zum Anschluss der Gleise der Neubaustrecke sind eingebaut. Auch im 400 Meter langen Bahntrog, der vom Ulmer Hauptbahnhof zum ebenso fertiggestellten Albabstiegstunnel führt, liegen schon Gleise. Als letzte größere Arbeit sind noch die Gleise der Filstalbahn auf das Kreuzungsbauwerk zu legen. Dazu ist es notwendig, den Ulmer Hauptbahnhofs für den Fernverkehr von Ende November bis Mitte Dezember drei Wochen lang zu sperren. Von Sonntag, 24. November, bis Sonntag, 15. Dezember, machen Fernzüge um Ulm einen großen Bogen. Danach müssen sich die Reisenden bis zu geplanten Inbetriebnahme Ende 2022 umstellen: Die Fernzüge halten an den Bahnsteigen drei und vier, statt eins und zwei.
Täglich betreten 40.000 Reisende den Ulmer Hauptbahnhof. Konkret betroffen von der Sperrung des Bahnhofs für den Fernverkehr von Ende November bis Mitte Dezember sind allerdings weit weniger Menschen: Nach Angaben der Bahn gibt es im Fernverkehr in Ulm täglich jeweils rund 3.000 Ein- und Aussteiger im Schnitt pro Tag. Zeitkarteninhaber seien Ende Oktober über die Sperrung informiert worden. Abokunden, die hiervon betroffen sind, haben laut Bahn die Möglichkeit, ihre Zeitkarte während des betroffenen Zeitraumes zu hinterlegen. „Die ausgesetzten Tage werden vollständig erstattet“, sagt ein Bahnsprecher.
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http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/mediathek/detail/download/informationsveranstaltung-unterfahrung-michelsberg-pfa-24-albabstieg/mediaParameter/download/Medium/
Auf Seite 20 sind die neuen Gleise gut zu sehen (Skizze). Ist die Umverlegung auf Gleis 3+4 während Dezember 2019 und Dezember 2022 (Eröffnung NBS) zu verstehen?
Der Trog für das Gleis nach Friedrichshafen ist nur einspurig, also unwahrscheinlich, dass darüber die ICEs dann, von Stuttgart kommend und nach Stuttgart fahrend, fahren sollen...
http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/projekt/alb-ulm-nbs/ulm/ulm-hauptbahnhof/
>> Unter den bestehenden Strecken hindurch wird die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm in die beiden nördlichen Bahnsteiggleise 1 und 2 des Ulmer Hauptbahnhofs eingefädelt, der im Zuge des Projekts grundlegend umgebaut wird. <<
Der eingleisige Trog dürfte dem kreuzungsfreien Betrieb des IRE FN-UL-S via NBS dienen.
@AZ:
Seit ihr euch da wirklich sicher, dass 3+4 für den Fernverkehr gelten soll? Das würde bedeuten, dass die ICEs ein kleines Stück nur eine einspurige Strecke im Trog hätten, da man von Gleis 3+4 nicht in den Haupttrog fahren kann.
Gleis 2+3 würde noch gehen, aber ehrlich gesagt unschön. Da Umsteiger dann immer durch die Unterführung müssten.