Neue Häuser ja, aber bitte nicht zu hoch
Die Firma Allgaier will 140 Wohnungen auf ein Grundstück an der ehemaligen Spinnerei bauen. Die Stadträte sind nicht zufrieden mit der Größe und der Lage der Gebäude am Illerkanal.
Senden soll schöner werden. Unter diesem Gedanken sind verschiedene Bereiche zusammengefasst: Natur erlebbar machen, aber auch hübsche Wohnanlagen schaffen, die gleichzeitig mit Cafés oder einem Museum Aufenthaltsmöglichkeiten bieten. Ein wichtiger Teil dieser Ideen, die im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) zusammengefasst sind, sind auch die Stadteingänge von Senden. Der erste Eindruck eines Ortes ist bekanntlich schnell gefasst – das südliche GPS-Gelände oder der Sendener Norden an der B28 gelten jedoch nicht unbedingt als hübsch. Am ehesten kann der westliche Bereich von Illerkirchberg kommend punkten. Und so ist es auch im Isek beschrieben: Man passiert an dieser Stelle ein Stück Sendener Industriegeschichte mit der ehemaligen Spinnerei. Angeregt wird im Isek deswegen, die Geschichte zu erhalten, etwa durch ein Gründerzentrum. Dadurch ließe sich die historische Bausubstanz langfristig sichern und der Stadteingang aufwerten, heißt es im Isek. Das Problem an der Sache: Das Grundstück gehört nicht der Stadt, sondern der Firma Allgaier. Und die Eigentümerin möchte dort Wohnungen bauen. Das geht aus einer gewünschten Änderung des Bebauungsplans hervor, die dem Bauausschuss in der Sitzung am Dienstagabend vorlag.
Derzeit sind 13 Gebäude mit 141 Wohnungen geplant
Thomas Häußler vom Neu-Ulmer Planungsbüro Zint & Häußler stellte einen Bebauungsvorschlag für das Grundstück am Ortseingang von Illerkirchberg im Namen der Eigentümer vor. Diesem Entwurf nach könnten neben dem Illerkanal 13 Gebäude mit 140 bis 150 Wohnungen entstehen. Einheitlich zur nebenan geplanten Bebauung der Sendener Wohnungs- und Städtebaugesellschaft sollen die Häuser vierstöckig mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss werden. Parkplätze sollen zum Großteil in einer Tiefgarage entstehen, zusätzlich plant das Büro 35 ebenerdige Stellplätze. Die Firma Allgaier plant und errichtet die Gebäude und verkauft oder vermietet sie dann. Ziel sei, bezahlbare Eigentums- und Mietwohnungen anzubieten. Von der Straße „Bei der Herrenmühle“ weg soll zur Erschließung des neuen Baugebiets eine Ringstraße entstehen, die wieder zur Hauptstraße zurückführt. Planer Thomas Häußler bezeichnete die Gebäudestruktur als aufgelockert und auch Bürgermeister Raphael Bögge lobte, die Stadteingänge würden dadurch freundlicher.
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