Neue Stiftung für Studenten: Mit Ulmer Geld in die ganze Welt
Studenten, die in Ulm oder am Neu-Ulmer Lessing-Gymnasium Abitur gemacht haben, können vom Alexander-Spohn-Stipendium profitieren. Dahinter steckt ein Schicksalsschlag.
Aus dem neuen Dienstwagen für das Stadtoberhaupt sei dann doch nichts geworden, berichtet Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch mit einem Augenzwinkern. Ein hellgrauer Porsche Carrera war Teil des üppigen Nachlasses von Walter Spohn. Der Ulmer Notar und Rechtsanwalt, der mit seiner Familie in Gerlenhofen gelebt hatte, starb im Februar 2017 – nur wenige Monate nach seiner Frau Marianne. Der Wunsch der Spohns: Ihr Erbe sollte in eine Stiftung fließen, die nach ihrem Sohnes benannt ist: Alexander Spohn war 16 Jahre alt, als er im Jahr 1998 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Den Schluss des Ehepaars bezeichnet Czisch als bemerkenswert: „Dass junge Menschen Chancen haben, die auch ihr Sohn gehabt hätte.“
Diese Chancen soll die Alexander-Spohn-Stiftung ermöglichen. Sie vergibt jährlich Stipendien, die ebenfalls nach dem 1998 verstorbenen Sohn des Gerlenhofener Ehepaars benannt sind. Damit können sich junge Frauen und Männer ein Auslandsjahr im Studium finanzieren. Noten oder Bedürftigkeit spielen dabei keine Rolle, entscheidend sind die fachliche Qualifikation und die persönliche Motivation. Bewerben dürfen sich Absolventen aller Ulmer Gymnasien und des Neu-Ulmer Lessing-Gymnasiums, sofern sie an einer deutschen Universität eingeschrieben sind. Das Stipendium gibt es nur für Auslandaufenthalte in Staaten, in denen kein Deutsch gesprochen wird. Um die Auswahl der Bewerber kümmert sich der etablierte und weltweit bekannte Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), den die Ulmer als Partner gewonnen haben.
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