Neuer Platz für junge Kunst
Ulm Noch muss man den Geheimtipp "Kunstraum K25" wirklich suchen. Ein Schild oder andere Hinweise auf die neueste Galerie in Ulm findet man an dem unscheinbaren Gebäude in der Karlstraße nicht. Erst der Blick durchs Schaufenster ins Innere der Galerie verschafft Gewissheit. Zwei Räume, weiß, weitgehend leer, empfangen den Besucher. Leer? Die Objekte der ersten Künstlerin Judith Egger aus München wollen entdeckt werden. Der "Kopf" an der Stirnseite des ersten Raumes sticht mit seinem skurril-subversiven Humor gleich ins Auge; die "Wurmflöte" will sich, weiß vor weißer Wand, entdecken lassen.
Die Videoarbeit "Kontrabass" mag von der Grundidee her nicht neu sein; aber wiederum ist der hintergründige Witz, den die junge Künstlerin mobilisiert, ein fesselndes Moment. Unter einem Tuch ist erkennbar ein Kontrabass versteckt. Er scheint sich zu winden, zu drehen, schauerliche Tiraden auszustoßen - und erst allmählich wird auch der Mensch, der unter diesem Tuch das Instrument belebt, erkennbar.
Judith Egger gestaltet den "K25" als Entdeckungsraum. Den skurrilen "Pilz" aus Latex und Echthaar muss man suchen. Für die Fotos den Kopf heben, für die Hand - einem wassergefüllten Latexhandschuh, der sich merkwürdig autonom auf dem Boden rekelt - den Blick senken. Freilich ist der Betrachter, nachdem ihn die wenigen Exponate hungrig auf mehr gemacht haben, mit seinem Hunger allein. Da hilft nur der Blick in den Katalog der emsigen Künstlerin, die neben eigenwilligen Objekten und Installationen auch als Musikerin, Performance- und Fotokünstlerin in Erscheinung tritt.
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