
Senden spart – und investiert

Rathauschef Raphael Bögge plant viele Projekte und ehrt neun Bürger
Geld ist in Senden zurzeit ein wichtiges Thema. In den nächsten Jahren sollen einige große Projekte in der Stadt realisiert werden. Das ist sinnvoll, aber auch teuer. Kurz vor den Beratungen über den diesjährigen städtischen Haushalt – der nicht allzu viel finanziellen Spielraum lässt – ist ein beträchtlicher Teil verplant: Die Umlage der Stadt Senden an den Landkreis steigt. Das beschäftige die Verwaltung derzeit, sagte Sendens Bürgermeister Raphael Bögge beim Neujahrsempfang der Stadt. Eine Einordnung: Der Gesamthaushalt habe ein Volumen von 49 Millionen Euro, davon entfallen jedoch rund 40 Millionen auf den Verwaltungshaushalt – also regelmäßige Ausgaben, zum Beispiel für Gehälter in der Verwaltung. Damit bleibt für Investitionen weniger übrig. Er hoffe auf mehr Unterstützung durch den Bund. „Wir stoßen langsam an unsere Grenzen.“
Der Bürgermeister begann seine Rede mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“ Dieses habe er herausgesucht, bevor er von der steigenden Kreisumlage und den Folgen für den Haushalt erfahren habe. Dennoch wolle die Stadt in den nächsten Jahren in Projekte und vor allem in Bildung investieren – eine andere Denkweise sei der falsche Ansatz. Und im Vergleich zur Lage in der Welt, die alle in Aufruhr versetze, gehe es Deutschland und seinen Einwohnern immer noch sehr gut – trotz des schlimmen Anschlags in Berlin. Aus der Sprachlosigkeit darüber dürfe jedoch kein Hass entstehen, „das wäre das Schlimmste“, sagte Bögge. Bürger und Politik haben eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass Populisten keine Chance bekommen, sagte der Bürgermeister. Wichtig sei, mehr miteinander zu reden. Das gelte auch für Stadtverwaltung und Stadträte.
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